Start Kunst & Kultur KUG-Redoute 2016: Musik als Begegnung

KUG-Redoute 2016: Musik als Begegnung

Am 1. Juli feiert die KUG ihre „Redoute“. Auf insgesamt sieben Bühnen wird der Campus zwischen Palais Meran und MUMUTH zum Fest- und Konzertgelände. Die 14. Lange Nacht der Kunstuniversität Graz steht dabei unter dem Motto „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“.

Die Redoute der Kunstuniversität Graz ist einer der Höhepunkte im frühsommerlichen Kulturgeschehen der Stadt. Studierende und Lehrende machen bis in die Morgenstunden Programm: Musik, Theater, Oper und mehr. Denn die programmatische Vielfalt dieses Festes entspricht der Breite des Studienangebots an der Kunstuniversität Graz, ja, sie geht in Wahrheit, persönlichen Leidenschaften der AkteurInnen folgend, noch weit darüber hinaus – Klezmer neben Klassik, Latin-Dance und Liederabende, Tango oder Techno-Sounds. Künstlerische und lukullische Verlockungen laden dazu ein, diesen besonderen Abend mit den jungen KünstlerInnen der Kunstuniversität Graz zu genießen.
„Die Lange Nacht der Kunstuniversität Graz begehen wir im Zeichen der Begegnung, die unsere Universität mit Studierenden aus rund 70 Nationen ganz selbstverständlich lebt“, betont Rektorin Elisabeth Freismuth. Dem Fest wird daher ein Zitat Martin Bubers als Motto voranstellt, das sich – so die Rektorin – im Alltag der Kunstuniversität immer wieder bewahrheitet: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“
Der Eintritt zur Redoute beschränkt sich auf eine freiwillige Spende für einen Fonds zur Unterstützung Studierender.

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Open Air – der Campus klingt!

Die Austrian Brass Band unter der Leitung von Uwe Köller stimmt das Publikum ein. Außerdem präsentieren die Studierenden des 2. Jahrgangs am Institut Schauspiel ihre Kunst beim Bühnenfechten. Mit großem Geschick und atemberaubender Wendigkeit führen die jungen Damen und Herren mit (schau)spielerischer Leichtigkeit ihr Können vor.

György Ligeti Saal im MUMUTH – Tanzen mit Stil

Sobald Rektorin Elisabeth Freismuth die Redoute eröffnet hat, steht der György-Ligeti-Saal ganz im Zeichen des Tanzes. Heuer wieder mit dabei ist das Salonorchester Oberschützen unter Christopher Devine, das mit wunderbaren Walzermelodien aufwartet. Alternierend spielt Ed Partyka mit dem KUG JazzOrchester in bewährter Weise schwungvolle Rhythmen. Zur Mitternachtseinlage finden hier alle zusammen.

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Foyer im MUMUTH – Klezmer furios

Nach Mitternacht folgt im Foyer Klezmer – Jüdische Hochzeits- und Tanzmusik, zelebriert vom virtuosen Klarinettisten Benez Szilard und seinen Freunden. Unter die oft witzreichen und ironisch grundierten Klezmersongs mengen sich heiße Balkanbeats, schnelle Csárdás und temperamentvolle Roma-Melodien.

Proberaum im MUMUTH – Begegnungen

Ein Reigen musikalischer Duos forscht dem Motto der kreativen Begegnungen nach. Das Bläsertrio KUGether geleitet durch die „Schule der Liebenden“ von W. A. Mozart und Lorenzo da Ponte. Auch der Gesang soll hier nicht zu kurz kommen. So begleitet Karlheinz Donauer Gesangsstudentinnen am Klavier. Am Programm Chansons wie „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ oder „Les feuilles mortes“. Das 4 ME Vokalensemble singt zum Thema „Vive l’amour“ und das Institut für Musiktheater bringt die charmante Kurzoper „La scuola di guida“ (Die Fahrschule) von Nino Rota. Nach Mitternacht kommen die die Comedian Harmonists und zum Ausklang lautet das Motto hier „Astor Piazzolla: Le Grand Tango“.

Florentinersaal im Palais Meran – klassisch romantisch

Neben hochbegabten NachwuchsmusikerInnen sind bereits renommierte Kammermusikensembles sowie Gesangstudierende zu erleben: etwa das Mahler-Quartett mit Verdi, dann „Flute en vacances“, eines der beliebtesten Werken des Prix-de-Rom-Trägers Jacques Casterède. Lieder und Arien wechseln sich mit Gitarrenklängen ab, ein Fagott-Ensemble interpretiert die Ouvertüre zur Oper „Wilhelm Tell“, es folgen Bagatellen von Antonín Dvorˇák in ungewöhnlicher Besetzung. Und abschließend der warme Wohlklang von zwölf(!) Celli.

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Kleiner Saal im Palais Meran – Harlem-Piano 1920

Jeanquartier & Friends entführen in die Welt von Duke Ellington and Billie Holiday.

Parterre im Palais Meran – die Bar

Mit Jazz (Lukas KLEEMAIR Trio sowie Svitlana Varava und das Undefined Quartet), Gitarren-Tango und Belá Bartóks „Sechs Rumänischen Volkstänzen“.

Theater im Palais – Cuvée Deluxe

Johann Strauß‘ Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“ wird nicht nur gerne als ein Höhepunkt in seinem musikalischen Schaffen angesehen, sie ist auch alles andere als leicht. Hier stellen sich fünf Fagotte dieser schönen Herausforderung. Dann Gustav Mahlers „Quartettsatz“, das Werk eines Sechzehnjährigen, gefolgt von schwelgenden Liedern und volkstümlich-tänzerischen Miniaturen von Dimitri Schostakowitsch. Ja und nicht nur Haydn oder Vivaldi, auch Piazzola hat Vier Jahreszeiten komponiert – seine „Cuatro Estaciones Porteñas“. Dazu passt dann Luigi Boccherinis Quintetto IV „Fandango”, außerdem gibt es Schubert à la Sax (mindestens acht Saxophone!) und Schaufechten unter dem Motto „Fluch der Karibik“. Es folgt Kammermusik von Strawinsky, Grieg und David Popper. Und nach Mitternacht heizt das Latin Ensemble des Jazzinstituts unter der Leitung von Günther Brück ein. Mambo, Rumba, Son und Chachachá in zeitgemäßen Arrangements. Der Rest der Nacht gehört der KUG DJ-Line.

Foto: Johannes Gellner
Foto: Johannes Gellner

Redoute 2016

  1. Lange Nacht der Kunstuniversität Graz, 1. Juli, ab 19.30 Uhr

Eintritt: freie Spende