Start KulturBlog rotahorn Literaturpreis: Die Preisträger 2017 stehen fest

rotahorn Literaturpreis: Die Preisträger 2017 stehen fest

Hans Roth, Barbara Frischmuth, Reinhard P. Gruber und Andreas Unterweger mit den Fotos der Preisträger Hans Eichhorn und Almut Tina Schmidt. Foto: Saubermacher

Hans Eichhorn und Almut Tina Schmidt sind die Preisträger des Hans Roth Literaturpreises „rotahorn“ 2017. Damit geht der von Saubermacher-Gründer Hans Roth gestiftete Preis bereits zum siebenten Mal an Literaten mit einem Naheverhältnis zur Literaturzeitschrift Manuskripte. Eichhorn und Schmidt überzeugten die Fachjury, bestehend aus Barbara Frischmuth, Reinhard P. Gruber, Werner Kraus und Alfred Kolleritsch von ihrem literarischen Können. Der „rotahorn“ Literaturpreis bereichert seit 2011 die österreichische Kulturlandschaft. Die Auswahl der Preisträger erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Alfred Kolleritsch und seiner Literaturzeitschrift „manuskripte“. Der als Förderpreis konzipierte „rotahorn“ wird mit 5.000 Euro dotiert – 3.000 Euro für den ersten und 2.000 Euro für den zweiten Preis. Die Jury nominiert Preisträger aus dem Pool der Autoren, die in den „manuskripten“ publizieren bzw. sich für eine Publikation bewerben. Die Preisträger werden im Herbst 2017 von Kulturlandesrat Mag. Christopher Drexler im Veranstaltungs- und Ausstellraum Lesehof der Landesbibliothek im Graz ausgezeichnet. Hans Roth, Aufsichtsratsvorsitzender der Saubermacher Dienstleistungs AG: „In der Steiermark und ganz Österreich gibt es viele Nachwuchstalente, die im Verborgenen schöpferisch tätig sind. Mit dem rotahorn möchten wir diesen Literaturschaffenden eine gesellschaftliche Blatt-Form bieten.“

Hans Roth, Barbara Frischmuth, Reinhard P. Gruber und Andreas Unterweger.
Foto: Saubermacher

Die Gewinner Hans Eichhorn und Almut Tina Schmidt wurden aus einer hochklassigen Shortlist talentierter Lyrik- und Prosa-Autoren ermittelt, wobei die Jury spezifische Qualitäten im Schaffen der Preisträger hervorhob:

Begründung für Hans Eichhorn

Hans Eichhorn ist Schriftsteller, Maler und Berufsfischer am Attersee – drei Lebensbereiche, die sich in seinem schriftstellerischen Werk zu einem eigenen, unverwechselbaren Ganzen verbinden.     Ein stiller Avantgardist, besser gesagt: ein getriebener Sprachwerker, der Wörter aus der Möglichkeitskiste und Fische aus dem Attersee fischt. Er veröffentlicht seit 1990 regelmäßig in den manuskripten (bislang 27-mal) und ist einer von Alfred Kolleritschs Lieblingsautoren. Häufig sind seine Gemälde auch auf dem Cover zu sehen – z.B. auf dem der aktuellen Ausgabe 2016.

Seine berühmtesten Bücher: Das Fortbewegungsmittel (Residenz, 2009); Die Liegestatt. Ein Manifest (Residenz, 2008); Handlungsbedarf. Dramolette (Sommerfrische, 2011); Morgenoper (Gedichte, Sommerfrische 2004); Unterwegs zu glücklichen Schweinen (Gedichte, 2006); Das Zimmer als voller Bauch (Residenz, 1993)

Begründung für Almut Tina Schmidt

Almut Tina Schmidt erzählt in einer klaren präzisen Sprache, die bei Bedarf alle Stückeln spielt. Die Protagonistinnen in Schmidts Romanen, die zeitgeistig relevante Themen aufgreifen, hetzen und stolpern, auf oft hochkomische Weise, von einer ebenso banalen wie bizarren Verwicklung in die nächste. Almut Tina Schmidt publiziert seit 2001 in den manuskripten, (Heft 159).

Ihre berühmtesten Bücher: Die Zeitverschiebung (Droschl, 2016); In Wirklichkeit (Droschl, 2008)

Bisherige PreisträgerInnen:

2011 Monique Schwitter; Christoph Dolgan

2012 Olga Flor; Cordula Simon

2013 Elke Laznia: Andrea Stift

2014 Valerie Fritsch; Fabjan Hafner †

2015 Franz Weinzettl; Verena Stauffer

2016 Anna Baar; Ingeborg Horn