Egal ob große Meister oder Produkte auf Meisterniveau – die HYPO Steiermark setzt sowohl in den Kulturpartnerschaften, wie mit dem Cellisten Friedrich Kleinhapl, als auch bei den Präsenten am Weltspartag auf höchste Qualität aus der Steiermark. Ein Gespräch mit Generaldirektor Martin Gölles über Historisches, Kostbarkeiten und Köstlichkeiten oder den Wert, den ein ehrlich gemeintes Dankeschön haben kann.
Vom großen steirischen Meister des Cellos, Friedrich Kleinhapl, zu Weltspartagsgeschenken aus steirischer Meisterhand. Wie kam es, diesen Bogen zu spannen?
Der Beginn und ein klares Signal uns der „Steirischen Meisterklasse“ zu widmen war sicherlich unsere jahrelange Kulturpartnerschaft mit Friedrich Kleinhapl. Zum Weltspartag war es nun unsere Überlegung, diesen Bogen von der Musik weiter zu spannen. Hin zu kreativen Familien- und Meisterbetrieben aus der Steiermark, die Außergewöhnliches produzieren.
Wieso diese Verbundenheit zur Region?
Historisch gesehen wurde die HYPO Steiermark 1930 als eine regionale Bank gegründet, deren Auftrag auch war, einen Beitrag für die Steiermark zu leisten. Mit dem Geld, das hier aufgenommen wurde, sollte und konnte die heimische Wirtschaft wachsen. Und unser Bundesland wurde auch zu einer Produktions- und Industrieregion und einem Erfolgsbeispiel, das österreichweit neidvoll betrachtet wird. Auch heute sind wir der regionalen Wirtschaft, den Menschen und der Kultur verpflichtet. Deshalb wollen wir auch dazu anregen, bewusst zu konsumieren und zu Produkten aus der heimischen Wirtschaft zu greifen. Ein Ansatz, den wir mit unseren Aktivitäten zum Weltspartag auch selbst leben.
Ungewöhnlich für eine Bank …
Wir haben vor Jahren begonnen, uns mit unserem Auftritt als Landesbank intensiv zu beschäftigen. Uns anders zu positionieren, was die Dienstleistung und das Produkt Bank betrifft. Der Zugang war klar: Was ist besonders, und wie können wir es besonders machen. Und hier haben wir sehr früh auf die Themen Regional und Nachhaltig gesetzt und getreu unserem Motto „Qualität, die zählt.“ waren wir überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Neben unseren langfristigen Partnerschaften im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich gingen wir nun einen weiteren Schritt und nutzen seit 2009 den Weltspartag, um unsere Kunden mit meisterhaften und in der Steiermark hergestellten Wertpräsenten, wie etwa Zirbengelee, Ringelblumensalbe, Kastanienhonig, Kräuternudeln, Honigsenf, Muschelseife, Rosenkerzen, Kinderbücher von steirischen Autoren oder Holzscheitl-Vase, Okarinas, Dirndl-Bua-Pfeiferl usw. zu beschenken.
Alles ausnahmslos steirisch?
Ja. Wir wollen hier einen Kulturwandel, weil generell Produkte an diesem Tag verschenkt werden, die de facto Massenware sind – meist hergestellt in Fernost – und die keinerlei Anspruch auf Nachhaltigkeit haben. Wir wollen hingegen spezielle Eigenschaften unserer Region hervorheben, diese dem Kunden aufzeigen und damit Betriebe, die Meister in ihrer Klasse sind, vorstellen. Das ist auch ein Signal, dass weithin hörbar sein soll: Es gibt hier eine Bank, die ihr gesamtes Weltspartags-Budget aufwertet und in der Steiermark einkauft. Das Ergebnis ist 100% steirisch. Von den kleinen Aufmerksamkeiten zum Verzehr, den Fruchtsäften, Wasser bis hin zum Bier und den Geschenken: alles von steirischen Produzenten, mit steirischem Herz und Seele, Inspiration und Pioniergeist entwickelt und meist in Handarbeit in Traditionsbetrieben hergestellt. Unser ehrlich gemeintes Dankeschön für einen Weltspartagsbesuch bei uns.
Was dürfen sich die Kunden am 30. Oktober erwarten?
Heuer haben wir erstmals unsere Produzenten eingeladen, ihre Kostbarkeiten selbst zu präsentieren. Wir werden die Meister ihres Faches mit unseren Kunden in Kontakt bringen und die Möglichkeit bieten, ihnen auf die Finger zu schauen. Überdies öffnen wir unsere Zentrale und die Filiale Radetzkystraße für einen einmaligen Blick hinter die Kulissen. Auf fünf Etagen werden wir einzigartige Einblicke etwa in den alten Saferaum oder unser Kompetenz-Center für Ärzte und Freie Berufe gewähren. Auch unsere zahlreichen Partnerschaften werden wir nach außen hin transportieren und neben der Musik von Friedrich Kleinhapl, die man hier hören wird, ist auch die styrianARTfoundation mit ihren Kunstwerken in unserer Dauerausstellung im Haus vertreten. Ebenso wie die Partnerschaften im Sozialbereich, beispielsweise mit Kunstwerken von Schülern der Odilien. Das ist sicher ein ungewöhnlicher, aber auch sehr schöner Zugang, weil nicht das Produkt Sparen und Zinssatz im Vordergrund steht, sondern Erlebnis, Partnerschaft und Kommunikation.
Text: Wolfgang Pauker