St. Nikolai im Sausal, bekannt für malerische Hügel inmitten der Südsteiermark, ist die Heimat der Destillerie Weutz, deren Single-Malt-Whiskys bis weit über Österreichs Grenzen hinaus Beachtung finden. Die kleine, aber umso feinere Brennerei des Ehepaares Brigitte und Michael Weutz bringt es zuwege, verschiedenste Sorten zu produzieren, die Kritiker weltweit überzeugen.
Um Whisky, ein aus Getreidemaische gewonnenes Destillat, zu produzieren, braucht es jahrelange Erfahrung und Destillierkunst auf höchstem Niveau. Allesamt Voraussetzungen, die Michael Weutz, der sein Hobby zum Beruf machte, mitbringt. Mit Erfolg – denn die Whiskys, anfangs noch Geheimtipp, kennt man unter Liebhabern mittlerweile auf der ganzen Welt.
Vom Bierbrand zum Whisky von Welt
Versteckt in den Hügeln der Südsteiermark, in einem 100-jährigen und aufwendig revitalisierten Winzerhaus, liegt die Brennerei, deren Destillate – also Schnäpse ohne Aromazusätze – von Beginn an durch beste Qualität überzeugten. Gemeinsam mit dem Bierbrauer Dr. Michael Löscher (Flamberger Bier) experimentierte man einst für einen Bierbrand und landete schlussendlich bei der Whiskyproduktion. Mittlerweile spiegeln sich über 10 Jahre Erfahrung in der aromatischen, dunklen Oberfläche des Whiskys aus dem Hause Weutz. Etliche Single Malt, darunter exquisite Kompositionen mit Stein, Torf oder eigens produziertem Sherry werden sorgfältig produziert und sind vielfach international prämiert. Neben den klassischen Single-Malts produziert man auch immer wieder Limited Editions wie den Barillon, eine Mischung aus Whisky-Maische und Morillon-Traubensaft
oder Sorten wie der Franziska, einem Whisky mit Holunderzusatz, der ob der aufwendigen Produktion nur selten im Programm ist. Überdies umfasst das Sortiment auch zahlreiche Fruchtdestillate, Wodka und Whisky-Balsamico-Essig. Erhältlich „ab Hof“, bei ausgewählten Händlern und im Web-Shop.
Der Weg zu einem Spitzenprodukt
Gearbeitet wird ausschließlich mit bester Getreidequalität und mitunter besonders jodhaltigem Wasser aus der Sicheldorfer Heilquelle. Essentiell ist auch die Lagerung in Fässern aus französischer Limousin- oder Allier-Eiche – in teilweise sehr kleinen Fässern, wodurch die größere Holzoberfläche für die Reifung optimal genutzt wird. Unterschiedliche „Toastings“, also die – unterschiedlich lange – Vorbehandlung des Fasses mit der Flamme, geben den Whiskys die gewünschte Holzintensität.
„Richtig“ genießen
Getrunken wird hochqualitativer Whisky am besten ohne Eis – weil einerseits die Kälte die Geschmacksnerven irritiert und das Produkt nicht seine ganze Aromenvielfalt entwickeln kann. Was das Glas betrifft, genießt man ihn vorzugsweise in einem sogenannten „Nose“-Glas. Wer tiefer in die Kunst des Whiskybrennens und -genießens eintauchen und dabei die ausgezeichneten Whiskys verkosten möchte, kann gegen Voranmeldung an verschiedenen Führungen in St. Nikolai im Sausal teilnehmen.
Destillerie Weutz
St. Nikolai Nr. 6 / 8505 St. Nikolai/S.
www.weutz.at