Sandro Botticelli hat mit seinen Gemälden – allen voran mit der „Venus“ – die Kunst der Moderne und Gegenwart inspiriert wie kaum ein anderer. Über 50 seiner Werke und zahlreiche Interpretationen der größten zeitgenössischen Künstler sind aktuell in der Ausstellung „Botticelli Reimagined“ in Londons Victoria and Albert Museum zu sehen.
Der Florentiner Maler und Zeichner Sandro Botticelli (1445 – 1510) prägte mit seinen Arbeiten nicht nur die frühe Renaissance, sondern beeinflusste mit seinen oft religiösen Bildern und Portraits auch nachhaltig das Image seiner Förderer, der Medici. Sein Stil und seine Motive inspirierten sämtliche ihm nachfolgende Künstlergenerationen bis hin zum Jugendstil, der in Linie und Ornament Anleihen bei dem großen italienischen Meister nahm. Auch die zeitgenössische Kunst ist geprägt vom Vermächtnis Botticellis, dessen Gemälde „Die Geburt der Venus“ zu einem der berühmtesten Werke aller Zeiten zählt.
Botticelli Reimagined im V&A
Das Victoria and Albert Museum in London zeigt gerade in einer außergewöhnlichen Schau die bedeutendsten Werke Botticellis und stellt sie in Dialog mit Arbeiten des Who-is-Who von Künstlern der Moderne, die allesamt – von Magritte bis Warhol – Anleihen bei ihm nahmen oder mit ihren Arbeiten bewusst auf seine Motive referenzierten. Diese neue Ausstellung zeigt zum ersten Mal die Vielfalt der Möglichkeiten, mit der Künstler und Designer bis heute auf das künstlerische Erbe Botticellis reagieren. Mittels Malerei, Mode, Film, Zeichnung, Fotografie, Wandteppichen, Skulpturen und Druck sowie zahlreichen Originalen (darunter das einzige von Botticelli handsignierte und datierte Werk) wird ein breiter Überblick über 500 Jahre Kunstgeschichte gegeben. Zu bewundern sind die Werke von so unterschiedlichen Künstlern wie Dante Gabriel Rossetti, Edward Burne-Jones, Edgar Degas, Valie Export, Walter Crane, Elsa Schiaparelli, Andy Warhol oder Cindy Sherman.
Zu sehen ist die in Zusammenarbeit mit der Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin kuratierte Schau noch bis 3. Juli 2016 (täglich von 10–17.45 Uhr). Sponsored by Societe Generale.
Stilvoll wohnen im Jumeirah Carlton Tower
Das Hotel Jumeirah Carlton Tower bietet mit dem „Botticelli Reimagined“-Angebot die perfekte Kulisse für den standesgemäßen Aufenthalt in London. Das 5* Haus pflegt britischen Stil in höchster Vollendung und ist eine der besten Adressen der Stadt. Es liegt im Herzen des Bezirks Knightsbridge, in Laufweite von V&A Museum und Hyde Park, in der Sloane Street, mitten im berühmten Einkaufsviertel Londons und nur einen Steinwurf von Harrods entfernt. Das Hotel ist bekannt für Fine Dining in seinen drei Restaurants The Rib Room, Chinoiserie und The Club Room, wobei insbesondere The Rib Room Bar & Restaurant in der Zeit der Ausstellung mit einem ausgeklügelten „Botticelli“-Menü aufwartet, bei welchem Spargel den Ton angibt und das in kunstvoll arrangierten Gerichten individuell zusammengestellt werden kann. Für Entspannung mit traumhaftem Blick über die Stadt sorgt der exklusive Peak Health Club & Spa, samt Gym und 20 Meter Swimmingpool.
Botticelli Special im Carlton Tower
Anlässlich der Botticelli-Schau (das Hotel ist Fördermitglied des V&A Museums) bietet man ein besonderes Aufenthaltsangebot: Übernachtung im Zeitraum der Ausstellung (bis 3. Juli) zu zweit in einem Garden View Zimmer inklusive Frühstück und Tickets zur Ausstellung. Auch der umfangreiche Begleitband ist dabei im Zimmerpreis bereits enthalten. Versüßt wird der Aufenthalt mit Botticelli-inspirierten Köstlichkeiten von Chef-Pâtissier Stephan Will.
Let’s Spend the Night Together
Ein weiterer Ausstellungs-Höhepunkt 2016 ist EXHIBITIONISM über die Rolling Stones in der Londoner Saatchi Gallery (von 5. April bis 4. September). Über 500 Artefakte, Bühnendesigns, Kostüme und Instrumente geben nie gesehene Einblicke in das Bandleben. Auch für diese Sondershow gibt es ein exklusives EXHIBITIONISM-Angebot …
Da Kunst allein nicht satt macht, hier einige Empfehlungen im Umkreis des Jumeirah Carlton Tower
Hawksmoor – Steak at its best
Es gilt, glaubt man The Times, als bestes Steakhouse Londons. Beweis: Das „A decade of Hawksmoor“-Menü, welches das 10-jährige Bestehen in sechs Gängen in eindrucksvoller Weise feiert und gleichzeitig einen Überblick über britische Kochkultur von Steak über Seafood bis Toffee Pudding bietet. Die Zutaten stammen durchwegs aus dem Empire, werden schnörkellos verarbeitet und mit internationalen Topweinen abgerundet (sogar steirischer Wein findet sich auf der Karte). Das Interieur ist in elegantem 30-er Jahre Art-Deco-Stil gehalten und erinnert an The Great Gatsby. Wer sich für das Menü entscheidet: ordentlich Appetit mitbringen!
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Davor: A Cocktail at Sexy Fish
Das Sexy Fish im Stadtteil Mayfair ist DAS Lokal der Stunde. Seit einem halben Jahr geöffnet, lockt es mit japanisch inspirierter Küche, Europas größter Sammlung japanischer Whiskys und wirklich außergewöhnlichen Cocktails. Herzstück ist die Bar – von niemand Geringerem als Damian Hirst und Frank Gehry gestaltet. Deren Auftragsarbeiten ziehen sich durch das ganze Lokal und lassen die Grenzen zu einer Galerie verschwimmen.
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Amaya – High-class Indian cuisine
Mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, serviert man im Amaya traditionelle indische Gerichte mit modernem Touch und einem Hauch von Orient. Sämtliche Speisen – vom Lobster bis zum Curry – sind als „sharing plates“, also zum Teilen, konzipiert und zünden ein geschmackliches Feuerwerk. Die Weinempfehlung ist auf die verwendeten Gewürze des jeweiligen Ganges abgestimmt. Das Ambiente, mit gedimmtem Licht und unaufdringlicher Architektur, entspannt und das Service ist so geschmeidig wie indische Seide. Einen Tisch in der Nähe der offenen Küche reservieren, um den Köchen auf die Finger schauen zu können!
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Davor: Tea Time at The Magazine
Traditioneller Afternoon Tea wird zwischen 15 und 17 Uhr eingenommen. Im The Magazine werden die Savouries (kleine Häppchen) ebenso modern interpretiert, wie es die atemberaubende Architektur von Zaha Hadid vorgibt, welche die renommierte Serpentine Sackler Gallery im Herzen des Hyde Park um dieses Restaurant erweiterte. Unbedingt zur Tea Time oder auf einen Cocktail in eines der spannendsten Bauwerke der Stadt.
Text: Wolfgang Pauker