Mit Nana Mandl zeigt man aktuell im Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien. eine erfrischende, steirische Künstlerin, die mit ihren bunten Materialcollagen, Bildern und Drucken den Raum B bespielt. Mandl, geboren 1991 in Graz (lebt in Berlin und Wien), entwickelt mit ihren Arbeiten mögliche visuelle Um- und Übersetzungen heutiger medialer Heraus- und Überforderungen. Die im Rahmen der Ausstellung „shuffle repeat“ erstmals in Graz gezeigten, zum Teil sehr haptischen Collagen vereinen Elemente der Malerei und der orientalischen Tapisserie mit Formen kommunikativ-repräsentativer Sphären der Werbung, der Mode und der Social Media. In den im Künstlerhaus, der Halle für Kunst & Medien im Seitentrakt des Obergeschoßes (Raum B) präsentierten Bildproduktion der Künstlerin lässt sich ihr Faible für Symboliken aus der Computerwelt der 1990er Jahre sowie aktuelle Reminiszenzen an digitale Kommunikationsformen nicht verheimlichen. Ihre Arbeiten wirken, als ob sie ihre finale Form noch nicht gefunden hätten und man ihnen bei ihrer Formwerdung zusehen könnte, und zugleich sieht man ihnen aber an, wie stark sie auf diesen Status ihres Zirkulierens und ihrer Reproduktion angewiesen sind. In manchen Bildern lassen sich bei näherer Betrachtung auch Textpassagen wie „Like what you see? Click here to subscribe for more…“ entziffern, die ihre digitale Herkunft und den Aufmerksamkeitsgenerierungsdruck mittransportieren: Wenn dieses eine Bild gefällt, einen Tastendruck entfernt lauern eine Vielzahl weiterer Bilder…
Zu sehen noch bis 29. Mai 2016 im KM– (Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien), Burgring 2, 8010 Graz
www.km-k.at