Unterwegs zwischen Venedig, Triest und Rijeka – dem dichten Kulturraum der Sinne mit viel Geschichte.
„ … ich bin aber kaum drei Tage hier, und schon hat mich der ganze Missmut des Wieners ergriffen. Es ist ein Elend, hier zu leben!“, schrieb Sigmund Freud einmal, als er aus dem Süden nach Wien zurückgekehrt war. Er erkannte, dass unser Herz in Richtung Süden als eine dem Binnen- und Alpenbewohner innewohnende Sehnsucht schlägt. Die Frage nach dem, was uns am Süden betört, ist eine Frage des Klimas, des Lichts und der Wärme und auch eine Frage der Natur. Und es ist eine Frage der Kultur und der Mentalität. Der Süden, den die Autoren Gerhard M. Dienes und Reinhart Grundner beschreiben und Martin Behr im Bild festhält, ist die nordöstliche Adria – von Venedig über Triest bis nach Rijeka – und ihr Hinterland.
Mit der Sehnsucht begeben wir uns auf den Weg dorthin und machen dabei auch unterwegs schon halt, wurde doch das Land hinter der Küste und den Stränden lange Zeit nur auf der Direttissima zu den Urlaubszielen durchfahren. Wir tauchen ein in Regionen, die ungeheure Vielfalt auf engem Raum bieten. Drei Welten treffen sich hier: die romanische, die slawische und die deutsch/österreichische. Das ergibt eine dichte Kulturlandschaft mit viel Geschichte, die auch in kulinarischer und önologischer Hinsicht einen Sehnsuchtsort darstellt.
So., 26. Juni, 11 Uhr
Museum im Palais, 2. Stock, Sackstraße 16, 8010 Graz
Musik: Peter Kunsek & Uli Rennert
Im Anschluss werden Weine von SANCIN kredenzt. Eintritt frei!
Eine Produktion der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik in Zusammenarbeit mit dem Universalmuseum Joanneum.