Musical-Fans haben Grund zur Vorfreude: Der Welterfolg aus dem Hause Disney wird diesen Sommer in der Oper Graz zu erleben sein. Als aufwendige Produktion des renommierten Budapester Operetten- und Musicaltheaters.
Seit Generationen begeistert das Märchen vom verwunschenen blaublütigen Schönling, der sich unfreiwilligerweise auf die Suche nach wahrer Liebe begibt, Jung und Alt. Disney gelang es, die Liebesgeschichte mit seinem Zeichentrickfilm zum Welterfolg werden zu lassen. Im Jahre 1994 feierte die Musicaladaption am Broadway ihre Premiere und begeistert seither Musicalfans auf der ganzen Welt. In diesem Sommer ist das märchenhafte Bühnenerlebnis in einer Inszenierung des berühmten Budapester Operetten- und Musicaltheaters auch in Graz zu erleben. Mit über 100 Beteiligten wird eine atemberaubende Produktion die Oper Graz in eine romantische Märchenwelt verwandeln.
Die Liebesgeschichte
Ein eingebildeter junger Prinz verweigert einer alten Bettlerin die Unterkunft und schickt sie in die kalte Nacht hinaus. Sie entpuppt sich als wunderschöne Fee und verwandelt den Prinzen in ein furchteinflößendes Biest: Um den Fluch abzulegen und wieder zum Menschen zu werden, muss er das Herz einer Frau gewinnen. Und das, bevor die magische Rose verblüht. Doch diese Aufgabe scheint schier unlösbar. Denn neben seinem abschreckenden Äußeren präsentiert sich das Biest als wenig liebenswürdiges, aber dafür selbstsüchtiges Ungeheuer. Da tritt die schöne Belle auf den Plan, gespielt von der bezaubernden Kitti Jenes. Selbstlos begibt sich diese in die Fänge des Biests, um ihren Vater auszulösen, der als Gefangener im Schloss festgehalten wird. Da die Zeit drängt und die Rose ihre letzten Blütenblätter verliert, ruht von nun an alle Hoffnung auf den freundlichen Bediensteten, die vom Fluch ihres Herren in Einrichtungsgegenstände verwandelt wurden. Doch wie fühlt es sich eigentlich an, sich in ein Biest zu verlieben? Kitti Jenes weiß auch abseits der Bühne ein Lied davon zu singen, wie sie im Gespräch mit „Achtzig“ berichtet. „Wahre Schönheit kommt definitiv von innen, das habe ich auch selbst schon erleben dürfen. Als ich meinen Freund kennengelernt habe, versprühte dieser so eine positive Energie, dass sein Aussehen gar nicht im Mittelpunkt meines Interesses stand. Und das obwohl er richtig gut aussieht! Die Rolle von Belle war für mich auch aus diesem Grund irrsinnig spannend. Auch sie ist eine Person, der das Innere eines Menschen weitaus wichtiger ist als seine äußere Erscheinung. Sobald das Biest seine Gefühle zu zeigen beginnt, etwa in der Hälfte des Musicals, erkennt sie sein wahres Ich sofort.“ Mit der Hilfe von Lumière und Co gelingt es Belle also, hinter die abschreckende Fassade des Biests zu blicken und seine wahre Schönheit zu erkennen. Doch auch Gaston, Belles großer Verehrer, gibt den Kampf um die Schöne nicht auf. Es kommt zum Showdown.
Eine fulminante Inszenierung
Gleich wie der Disneyfilm basiert auch das Musical auf dem Buch von Linda Woolverton und auf der mehrfach preisgekrönten Musik von Alan Menken mit den Texten Howard Ashmans. Sir Tim Rice kam für die Textfassung der Bühnenversion hinzu. Um seine Zuseherinnen und Zuseher vom ersten Augenblick an in eine berauschende Märchenwelt zu versetzen, scheut die Produktion unter der Leitung von Regisseur György Böhm keinen Aufwand: Über 100 Beteiligte – 21 Musiker, 41 Darsteller, davon 15 Solisten, sowie Techniker und Crew – garantieren ein opulentes Spektakel mit überwältigenden Bühnenbildern, traumhaften Kostümen und mitreißenden Tanzchoreografien. In der Rolle des Biests brilliert der stimmgewaltige Sándor Barkóczi. Das Orchester wird von László Makláry und Tamás Bolba dirigiert. Die Inszenierung begeistert seit Dezember 2010 im deutschsprachigen Raum und wurde Ende 2016 erneut in Berlin gefeiert. Diese wurde von unzähligen Medien, wie der Berliner Morgenpost oder der Frankfurter Allgemeinen Zeitung geadelt. Egal ob für ein romantisches Date oder einen lustigen Familienabend: ein Pflicht-Termin für Musicalfans.
Die Schöne und das Biest – das Musical
Premiere: 28. Juni / Vorstellungen: 29., 30. Juni und 1., 2., 4. – 9. Juli
Karten: Zentralkartenbüro, oeticket.com und am Ticketschalter der Oper Graz
www.die-schoene-und-das-biest-musical.de
Oper Graz, Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz
