Start Kunst & Kultur Heimat und Horror bei Elfriede Jelinek

Heimat und Horror bei Elfriede Jelinek

Elfriede Jelinek: Filmstill aus "Ramsau" (1976) Foto: ORF

To put it steirisch: Elfriede Jelineks Roman Die Kinder der Toten von 1995 ist ein Grimming der deutschsprachigen Literatur.

Ein gewaltiger Gebirgsstock, vor freier Landschaft. Mit einem Symposium Ende Oktober lädt das Literaturhaus Graz zu einer kollektiven Begehung des Text-Massivs. Vorträge vertiefen die Themen des Romans und verfolgen die Spuren seiner Rezeption, Lesungen und Performances erproben neue Formen der Interpretation. Zwei Filme liefern Bilder: In der Dokumentation Ramsau am Dachstein, 1976, erkundet Jelinek Abgründe von Heimat in einem erstaunlichen TV-Format. Untote als Inspirationsquelle des Schreibens bietet das B-Movie Carnival of Souls, 1962. Eine offene Werkstatt an den Symposienabenden liefert das Rüstzeug für diese intensive Auseinandersetzung mit dem Werk: Bezüge und Bezüglichkeiten des Textes, Quellen und Realien seiner Produktion, Anspielungen und Zitate, Erkundungen seiner Inhalte, Wegweiser der Lektüre, Um-, Aber- und Abwege, Abstürze (gelegentlich).

Literatursymposium:
Do., 19. – Sa., 21.10.2017
Performances, Lesungen, Vorträge, Gespräche, Film und Musik

Eine Koproduktion von Literaturhaus Graz und steirischer herbst
Eintritt: Tagespass € 10.-, ermäßigt € 5.-

Programmdetails unter: www.literaturhaus-graz.at