Start Kunst & Kultur Erfolg mit Qualität: „im Kinsky“ feiert 25-jähriges Bestehen

Erfolg mit Qualität: „im Kinsky“ feiert 25-jähriges Bestehen

Maria Lassnig, "Der Frank und die Frankfurterin"

25 Jahre Meisterwerke unterm Hammer: von Waldmüller bis Klimt, von Lassnig bis Warhol. Das renommierte Auktionshaus im Wiener Palais Kinsky begeht seine 125. Auktion mit dem Who is Who der Kunst. In Graz wurden exklusiv die Highlights der kommenden Jubiläumsauktion präsentiert.

Text: Pia Moser

Die Geschichte des Auktionshauses „im Kinsky“ kann man durchaus in Rekordpreisen lesen – bei Alten Meistern ebenso wie bei zeitgenössischer Kunst, bei gotischen Antiquitäten wie auch Objekten der Wiener Werkstätte. 1992 gegründet, fungiert das Haus im Herzen von Wien seit seiner ersten Auktion im Jahr 1993 in den Sparten Alte Meister, Gemälde des 19. Jahrhunderts, Antiquitäten, klassische Moderne, zeitgenössische Kunst sowie Jugendstil & Design erfolgreich als Mittler zwischen Kunstliebhabern. Die wichtigste Sparte ist seit Beginn an die klassische Moderne. Hier zählt die Versteigerung von Egon Schieles Mädchen zu den Meilensteinen der „im Kinsky“-Geschichte. 12 Jahre lang war der Rekordpreis für das 1998 versteigerte Werk mit 3,56 Millionen Euro der höchste im gesamten deutschsprachigen Raum. Weitere Rekordpreise und wegweisende Auktionen folgten, nun steht mit der 125. Auktion ein Jubiläum an, bei dem erstmals auch ein Evening Sale stattfinden wird: 40 ausgesuchte Arbeiten der klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst werden in einer speziellen Abendauktion am 1. Dezember versteigert.

Anfang November wurde erstmals in Graz eine Auktion präsentiert. Rund 40 Werke der klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst wurden dabei gezeigt.
Foto: Niki Pommer

Meisterwerke zur Jubiläumsauktion

Am 30. November und 1. Dezember wird das Jubiläum mit zwei besonderen Jugendstil-Objekten von Josef Hoffmann sowie einem Jubiläumsangebot der Kunst nach 1900 eröffnet. Den Auftakt macht eines der schönsten Gemälde von ­Ferdinand Georg Waldmüller: Kinder mit Puppen spielend aus dem Jahr 1864. Darüber hinaus werden Zeichnungen von Egon Schiele und Gustav Klimt oder geheimnisvolle Blicke von Werner Bergs Spielern die zeitlose Kraft der Wiener und österreichischen Moderne demonstrieren. Wiener Jugendstil at its best wird mit einem Hauptwerk aus dem raren Œuvre des verkannten Malers Leopold Blauensteiner geboten. Fantastische Gemälde von Franz Sedlacek mit seiner nächtlichen Waldlandschaft, die unheimliche Leipziger Straße in Berlin von Albert Birkle oder der Berg aus Kristall von Man Ray runden das Auktionsangebot in der Sparte der klassischen Moderne ab. Der zeitgenössischen Kunst widmet man sich am 1. Dezember: Gleich drei Ölbilder aus verschiedenen Schaffensperioden von Maria Lassnig werden zur Auswahl stehen, darunter das herausragende Gemälde Korkenziehermann. Eine wahre Besonderheit ist auch die Versteigerung eines lang verschollenen Aquarells von Friedensreich Hundertwasser, das auf seiner legendären Schiffsreise von Schweden nach England 1956 entstanden ist. Fremdartig, verspielt und visionär stellt sich ein weiteres Highlight der kommenden Auktion vor: die 1997 entstandene Bronzefigur Ferryman von Tony Cragg. Weitere internationale Topgrößen zum Jubiläum: Sigmar Polke, Rudolf Stingel, Andy Warhol, Hans Bischoffshausen, Bruno Gironcoli, Karl Prantl oder Franz West.

Bruno Gironcoli

Exklusiver Vorgeschmack

Nicht nur in Wien lässt „im Kinsky“ Sammlerherzen höherschlagen: Das Auktionshaus verfügt seit mehr als zehn Jahren über eine eigene Repräsentanz für die Steiermark und Kärnten, die im Herzen von Graz als Anlaufstelle für die Beratung zum Kauf und Verkauf von hochwertigen Kunstobjekten fungiert. Anfang November wurde nun erstmals in Graz eine Auktion präsentiert. „Das Jubiläum war ein willkommener Anlass, unsere Kunden aus der Steiermark einzuladen und vorzufeiern“, so Elisabeth-Skofitsch Haas, Leiterin der Grazer Repräsentanz. Bei der exklusiven Präsentation im St. Veiter Schlössl wurden einige der Highlights aus der 125. Auktion präsentiert: Rund 40 Werke der klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst, darunter vor allem solche Stücke, die für die steirischen Sammlerinnen und Sammler von besonderem Interesse sind. So gaben Werke von Günter Brus, eine ungewöhnlich heitere Komposition Wilhelm Thönys oder die bezaubernden Tierwelten von Norbertine Bresslern-Roth einen feinen Vorgeschmack auf die kommende Jubiläumsauktion im altehrwürdigen Palais Kinsky.

Wilhelm Thöny, „Die schönen Künste“, um 1925.
Schätzpreis: 250.000 – 500.000 Euro.

125. Kunstauktion

30. November: Jugendstil – klassische Moderne

1. Dezember: Zeitgenössische Kunst Teil 1, Abendauktion mit Meisterwerken der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst

Auktionshaus „im Kinsky“, Freyung 4, 1010 Wien

„im Kinsky“-Repräsentanz Steiermark, Kaiser-Josef-Platz 5, 8010 Graz (Mo–Fr 9–13 Uhr, Sa auf Anfrage,Tel. 0676 450 67 50, skofitsch@imkinsky.com)

Elisabeth Skofitsch-Haas
Foto: Niki Pommer

www.imkinsky.com