Am Freitag, 24. Mai 2019, findet von 18 bis 24 Uhr die 13. LANGE NACHT DER KIRCHEN in der Steiermark statt.
Es wird wohl wieder eine kurze Nacht werden, wenn 100 Kirchen und Einrichtungen zu rund 500 Programmpunkten bei freiem Eintritt einladen. Auch prominente Gäste sind – teils an „Andersorten“- mit dabei: So stellt etwa Vladimir Vertlib in der Steiermärkischen Landesbibliothek seinen Roman „Viktor hilft“, der von einem Flüchtlingshelfer handelt, vor, während Franz Küberl den „Sprachen des Helfens“ nachgeht. In der Theologischen Fakultät bringen Julia Gräfner und Oliver Chomik „Lebenstexte“, in der Stadtpfarrkirche liest Gerhard Balluch aus dem Buch „Über dem Meer. Die Rose des Saint-Exupéry“. Edith Temmel nimmt mit auf eine „Glasfenstertour“, Gernot Ritter und Markus Zechner treten bei ihrer „SakralarchitekT(o)ur“ den Beweis an, dass historisch und modern kein Widerspruch sein muss. Zu den vielen Neuheiten zählt eine Führung für Gehörlose, die in eine Begegnung mit der jungen Künstlerin Fatima Hamidi mündet. Und dem diesjährigen Motto „Dann singt ihr Lieder wie in der Nacht, in der man sich heiligt für das Fest“ (Jes 30,29) entsprechend gibt es vielerorts Möglichkeiten zum Mitsingen: etwa im Garten des Priesterseminars, wo Domkapellmeister Josef M. Doeller zum Singen, aber auch „Tanzen und Springen“ einlädt.
Foto: Lupi Spuma
„Wir verwischen bewusst die Grenzen zwischen Innen und Außen“, erklärt Gesamtorganisatorin Gertraud Schaller-Pressler: „Wenn z. B. die Gefängnisseelsorge bei der Blumenfrau am Jakominiplatz Stellung bezieht oder erstmals StraßenmusikerInnen nicht in der Herrengasse, sondern – late at night – in der Stadtpfarrkirche musizieren.“ Im Minoritenkloster bereitet das Afro-Asiatische Institut mit ComUnitySpirit ein multireligiöses Fest vor, das sich ganz um das Thema Hochzeit und Feiern dreht.
www.langenachtderkirchen.at/graz
Foto: Gerd Neuhold
