Das CoSA – Center of Science Activities lädt zu Augmented-Reality-Reisen ein, öffnet Werkstätten zur Realisierung eigener Ideen und zeigt berufliche Perspektiven auf.
Text: Natalie Resch
Von der Namensfindung über die Entwicklung von Formaten und Spielen bis hin zu Pretests – die Zielgruppe der Jugendlichen war bei der Planung und finalen Realisierung des Center of Science Activities stets eingebunden. Vor allem für junge Menschen ab 12 Jahren will das sogenannte CoSA auf 1.200 m2 im Joanneumsviertel eine Spielwiese zum Forschen sein. In den 13 interaktiven Themenbereichen sind Technik und Naturwissenschaften fassbar und mit allen Sinnen erfahrbar. Heranwachsende tauschen sich mit Unternehmen und Forschungsinstitutionen aus, können ihre Vorstellungen von Technik und Naturwissenschaften von morgen spielerisch auf die Probe stellen, zugleich kritisch hinterfragen und erhalten vielseitige berufliche Perspektiven. Ethische Fragestellungen bilden den roten Faden im CoSA. Die Generation Digital Natives bewegt sich in CoSA_A(R)dventure durch den Einsatz von Augmented Reality zwischen realer Welt und virtuellen Sphären und löst in einem Mayatempel, auf dem arktischen Forschungsschiff „Aurora Borealis“ oder dem Habitat Red 6 mit Hilfe des AR-Roboters H.I.G.G.S. (Hyper Intelligent Guiding Gadget System) knifflige Aufgaben, um so Interessantes über die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels zu erfahren. Mit Gamification, AR-/VR-Programmierung, Pocketcode oder Biohacking können sich die jungen Erwachsenen in CoSA_Coding beschäftigen. Klassiker naturwissenschaftlicher Phänomene und rund 50 Hands-on-Exhibits laden im Raum CoSA_Wissen zum Rätsellösen ein. „Gibt es den Kartesianischen Taucher, die Galileo-Fallröhre oder das Lissajous-Pendel?“ und „Sollen wir alles glauben, was wir sehen?“ sind nur einige der Fragen. Im Space CoSA_Energie legt ein Stationenspiel Alternativen und Fakten zum nachhaltigen Umgang mit Energie, Mobilität und Ernährung offen. Globale Ziele wie die von der UNO beschlossenen 17 „Sustainable Development Goals“ werden so aufbereitet, dass der Bezug zum eigenen Handeln deutlich wird. Es gilt, Fortbewegungsmittel der Zukunft zu entwickeln (CoSA_Technik), in die Rolle eines medizinisch forschenden Menschen zu schlüpfen (CoSA_Mensch) oder sich auf eine Reise durch Zeit und Raum zu begeben (CoSA_Visionen). Science-Shows setzen Experimente spektakulär in Szene.
Hand anlegen und Ideen unmittelbar umsetzen können Interessierte in dem einer Werkstätte gleichenden Space CoSA_Do it yourself. Die Arbeitsplätze erlauben handwerkliche Aktivitäten wie Sägen, Löten, Holz- oder Metallarbeiten. Expertinnen und Experten unterstützen beim Entwickeln eigener Ideen oder beim Umsetzen konkreter Schulprojekte. Außerdem können offen gehaltene Aufgabenstellungen gelöst werden. In Verbindung damit steht auch der Space CoSA_Community, wo Lehrlingsentscheidungen, Wettbewerbe oder Workshops aus dem DIY-Bereich stattfinden. Am 28. November haben Schüler/innen im Rahmen eines Workshops zum ersten Mal die Möglichkeit, Fragen zu ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit zu stellen, die in Folge auch im CoSA geschrieben werden kann.
CoSA – Center of Science Activities
Joanneumsviertel, 8010 Graz
Eröffnungswochenende bei freiem Eintritt: Samstag, 19. und Sonntag, 20. Oktober
Zeitkarten für die Eröffnung sowie weitere Informationen sind demnächst unter www.cosagraz.at verfügbar