Eine große Personale in der Hofgalerie des Steiermarkhofs widmet sich der Malerin Marion Rauter.
Text: Wolfgang Pauker
„Künstlerin sein ist ein Zustand, der ist. Oder nicht!“, so die 1970 geborene Marion Rauter, die seit ihrer frühen Kindheit malt, seit 1995 als freischaffende Künstlerin tätig ist und auf zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland zurückblicken kann. Die Hofgalerie im Steiermarkhof widmet der Autodidaktin, deren künstlerische Auseinandersetzung von Schaffenszyklen geprägt ist, ab Mitte Jänner 2020 eine große Personale. „In Rauters Werken geht es immer um das Mensch-Sein. So sieht sie sich als Erinnerer an unsere Menschlichkeit und unser Genie“, so Johann Baumgarter, Kulturreferent des Steiermarkhofs – einem Ort, an dem Kunst als ständiger Begleiter der Bildung fungiert. Denn die Hofgalerie ist ein Raum für zeitgenössische Kunst mit dem Ziel, Teilnehmern der Weiterbildungsveranstaltungen im Steiermarkhof die Möglichkeit zu eröffnen, sich auf Kunst einzulassen. Wie nun auf die Arbeiten von Marion Rauter. Obwohl sich in ihren Werken oft Kultfiguren wie Charles Bukowski oder Karl Lagerfeld finden, interessiert sie vorwiegend der Mensch hinter dem öffentlich bekannten Bild. Es ist gerade dieser zweite, tiefergehende Blick, der ihr Schaffen auszeichnet. Die Betrachtung ihrer Werke, der Gesichter und vor allem der Mundpartien und der Augen ihrer Protagonisten lassen einen tiefen Blick in die Seele der porträtierten Menschen zu. Inspiriert unter anderem von Frida Kahlo, Gerhard Richter und Lita Cabellut, definiert sie ihren eigenen, prägenden Stil, der ihre Werke, meist großformatig und fotorealistisch, einzigartig und unverwechselbar macht.
Vernissage: 16.1.2020, 19.30 Uhr
Zu sehen bis 12.3. in der Hofgalerie im Steiermarkhof
Ekkehard-Hauer-Straße 33, 8052 Graz
www.steiermarkhof.at