Start Featureshome Raus aus dem Lockdown, rauf auf den Berg

Raus aus dem Lockdown, rauf auf den Berg

Wer in die Berge geht, fühlt sich besser

Die nächsten Wochen sind eine Herausforderung. Möglichkeiten, um sportlich aktiv zu werden und dabei der Natur nahe zu sein, sind wertvoller denn je. Ein einzigartiges Naturerlebnis bietet der Schöckl, das Naherholungsgebiet der Grazerinnen und Grazer.

Text: Stefan Zavernik

Nicht nur wirtschaftlich ist der zweite Lockdown eine Katastrophe. Auch was die persönliche Lebensqualität betrifft, sind die kommenden Wochen eine Herausforderung. So gut wie alles, was wir in unserer Freizeit gerne machen, ist momentan außer Reichweite. In den kommenden Wochen wird es weder möglich sein, mit Freunden ins Lieblingslokal essen zu gehen, noch analoge Kulturangebote wie Museen, Konzerte oder Aufführungen zu genießen. Es ist uns weder erlaubt, die wöchentliche Tennispartie zu absolvieren, noch das Fitnessstudio zu besuchen. Doch auch das Wenige, das uns bleibt, hat seine Qualität. In Zeiten wie diesen ist es die Nähe zur Natur, die uns niemand verbieten kann und die für unser Wohlbefinden eine ganz besondere Rolle spielt. Das beliebteste Naherholungsgebiet aller Grazerinnen und Grazern wird in den kommenden Wochen einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen, wenn es darum geht, seine Akkus mit sportlich aktiver Freizeitgestaltung aufzuladen, sein Immunsystem zu stärken und dem Geist etwas Gutes zu tun. Es ist schnell und bequem zu erreichen und bietet dabei ideale Trainingsbedingungen inmitten der Natur: der Schöckl.

Der Schöckl, ein Wanderparadies

Rauf auf den Gipfel

Wer in die Berge geht, fühlt sich besser. Egal ob als Läufer, Radfahrer, Wanderer oder mit der Seilbahn. Die positive Wirkung ist schon ab mittleren Höhenlagen nachweisbar. Unser Organismus reagiert auf den geringeren Sauerstoffdruck mit einer verstärkten Bildung von roten Blutkörperchen, dies wiederum führt dazu, dass wir mehr Sauerstoff aufnehmen. Unser Immunsystem wird stimuliert, wir fühlen uns vitaler und jünger. In der Höhe fällt es uns auch leichter zu entspannen, chronischer Stress lässt sich regelrecht wegatmen. Die stärkere UV-Strahlung der Sonne ist ein weiterer Wohlfühlfaktor auf den Bergen. Sie regt die Bildung von Vitamin D an, sogar im Herbst und Winter.

Ein Berg für Sportler

Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Schöckl sportlich in Angriff zu nehmen. Insgesamt 40 Kilometer an Wanderwegen stehen zur Verfügung, es gibt eine eigene Nordic-Walking-Strecke, die Schöckl Trail Area, den Disc Golf Parcours oder Abflugstationen für Paragleiter. Einer der ganz großen Trends ist das Trailrunning. Für immer mehr Läufer ist es wichtiger, während des Trainings der Natur nahe zu sein, als einfach nur Kilometer abzuspulen. Gelaufen wird im Wald und auf dem Berg, jede Laufeinheit wird so zu einem kleinen Abenteuer. Trailrunning beansprucht den ganzen Körper, einzelne Muskelgruppen werden dadurch auf neue Weise trainiert. Darüber hinaus werden wir beim Laufen über Waldboden auch mental ganz anders gefordert. Jeder Schritt erfordert unsere ganze Aufmerksamkeit. Ein solcher Geländelauf wird so zum Koordinations- und Balancetraining. Hinzu kommt das Glücksgefühl, den Gipfel des Schöckls sportlich zu erklimmen, unser Körper wird am Ziel mit Glückshormonen geflutet.

Ein Paradies für Downhill Racer

Das Waldklima auf sich wirken lassen

Die Wanderrouten hinauf auf den Schöckl führen größtenteils durch dicht bewachsene Wälder. Ein Wald kann vieles sein: Glücksquelle, Kurort, Meditationsraum oder Fitnessstudio. Das ist wissenschaftlich bestätigt. Die Ruhe im Wald, sein tiefes Grün führt uns augenblicklich in einen entspannten Zustand. Loslassen wird einfach. Schon ein einfacher Spaziergang im Wald wirkt stimmungsaufhellend, stellt unsere Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit wieder her und fördert unsere Kreativität. Dazu führt unter anderem die höhere Konzentration an negativen Luftionen im Wald, die wir über unsere Atmung aufnehmen. Auch unsere Fitness wird trainiert. Waldwege gleichen natürlichen Laufbändern, die unsere Bein- und Rumpfmuskulatur anregen. Jeder Schritt muss bewusst gesetzt werden, wie bei einem Balancetraining. Wer zwei bis drei Stunden im Wald verbringt, profitiert in vollen Zügen. Der menschliche Organismus reagiert dann auf den Heilungscode der Natur, der im Wald in der Luft liegt, nachhaltig. Das Immunsystem wird gestärkt und die Killerzellen in unserem Blut werden aktiviert. Dafür mitverantwortlich sind bioaktive Substanzen, darunter Terpene, die wir über unsere Atmung und unsere Haut aufnehmen. Terpene sind sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle von Blättern, Nadeln und anderen Pflanzenstoffen. Bereits ein einziger Tag im Waldklima steigert die Zahl unserer natürlichen Killerzellen im Blut um etwa 40 %. Dieser Effekt hält sieben bis 30 Tage an, je nachdem, wie lange wir uns in diesem natürlichen „Kurort“ aufhalten.

Die Schöckl-Aktivtage

Auch der zweite Lockdown wird irgendwann einmal zu Ende gehen. Ab dem 25. Dezember laden die Grazer Freizeitbetriebe zu den Schöckl-Frischluftaktivtagen. In den Weihnachtsferien ab dem 25. Dezember, an den Wochenenden im Jänner und Februar und in den Semesterferien von 11 bis 15 Uhr sind Interessierte dazu eingeladen, ihre Freizeit aktiv am Schöckl zu verbringen. Angeboten wird Rodeln, Bobfahren, Schneerutschen und Schneeschuhwanderungen. Es gibt Suchspiele mit ORTOVOX-Suchgeräten, Snowdecks für Skateboarden im Winter, Hillboards u. v. m.    

www.holding-graz.at