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im Kinsky: Die Top-Lose 2020

Maria Lassnig, "Der Frank und die Frankfurterin", 1970

Ein Rekordjahr im Kinsky verdeutlicht die Wertbeständigkeit von qualitativer Kunst.

Text: Wolfgang Pauker

Schon vor der großen Weihnachtsauktion von 15. bis 17. Dezember ­zeichnete sich ein höchst erfolgreiches Jahr im Kinsky ab, womit das renommierte Auktionshaus einmal mehr unter Beweis stellt, dass Kunst ein nachhaltiges Investment ist. Absolutes Highlight 2020 war Koloman Mosers zweiteiliges Gemälde namens Feldeinsamkeit, das einen in den ­Wolken schwebenden Jüngling zeigt. Das lange als verschollen gegoltene Werk war seit den 1920er Jahren in Familienbesitz – restauriert kam es zur Auktion der klassischen Moderne und brachte nach einem spannenden Bieterstreit einen Verkaufspreis von 960.000 Euro ein. Den höchsten Verkaufspreis für zeitgenössische Kunst in diesem Jahr erreichte mit 197.000 Euro Maria Lassnigs großformatiges Gemälde Der Frank und die Frankfurterin. Es stellt Maria Frankfurter und ihren Ehemann Frank de Groote dar, deren Vertrautheit die Künstlerin eindrucksvoll vermittelt – sie selbst bezeichnete das Bild einmal als eine ihrer besten Arbeiten.

Koloman Moser, „Feldeinsamkeit“, 1912/13

Zeitgenossen sehr gefragt

Einen Weltrekord brachte die März-Auktion – wiederum in der zeitgenössischen Kunst – mit einem Werk der Grande Dame der österreichischen Malerei Martha Jungwirth. Bei 105.000  Euro fiel der Hammer für ein unbetiteltes Werk aus 1990. Das heimische Auktionshaus hält auch den Rekord für Werke des 1987 verstorbenen Künstlers Hans Bischoffshausen: Sein Weißes Kreuz auf schwarzem Grund aus den 1970er Jahren wurde in der Juni-Auktion um 93.000 Euro verkauft. Die größte Wertsteigerung bei den Zeitgenossen konnte ein Werk des international gefragten Österreichers Erwin Wurm verzeichnen. Sein model for telekinetic sculpture aus 2006 erhielt den Zuschlag bei einem Verkaufspreis von 67.000 Euro – die Arbeit hat ihren Wert damit innerhalb von nur fünf Jahren vervierfacht, wie ein Blick auf vergangene Auktionen bestätigt.

Erwin Wurm, “Model for telekinetic sculpture”, 2006

Bieterkämpfe auch online

Auch das Online-Bidding erfreut sich im Kinsky immer größerer Beliebtheit. So wurde eines der Top-Lose der zeitgenössischen Kunst, Werner Bergs Zwei Frauen auf dem Heimweg von 1962, um 177.000 Euro verkauft, was die Arbeit zum teuersten Online-Zuschlag des Jahres macht. Um den Kärntner Maler, dem in Bleiberg ein eigenes Museum gewidmet ist, ist in den letzten Jahren große Nachfrage entstanden, was sich auch hinkünftig auf die Preisentwicklung niederschlagen wird. Seine Expertise bei Friedensreich Hundertwasser konnte das Auktionshaus heuer auch einmal mehr unter Beweis stellen: Die Arbeit Les Fenêtres d‘un Fluidoïd aus 1957 wurde für eine Summe von 223.000 Euro versteigert, dem höchsten Verkaufspreis weltweit für den österreichischen Ausnahmekünstler.

Friedensreich Hundertwasser, „Les Fenêtres d’un Fluidoïd“, 1957

Expertenberatung in der Steiermark

Das „im Kinsky“ sucht für kommende Auktionen ständig nach ausgesuchten Werken der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst – auch in Graz, weshalb hier eine Dependance für die Steiermark und Kärnten eingerichtet wurde. Wer Bilder besitzt und diese schätzen oder verkaufen möchte, schickt einfach ein Foto per E-Mail oder WhatsApp und bekommt eine unverbindliche, kostenlose und vertrauliche Expertise bzw. die Organisation eines kontaktlosen Transportes. Das Wiener Auktionshaus vermittelt hochwertige Kunst nicht nur in öffentlichen Auktionen, sondern auch exklusiv im privaten Direktverkauf (Private Sale) und ermöglicht Zugang zu einem riesigen internationalen Sammler-Netzwerk.   

Für die nächsten Auktionen gibt es die Möglichkeit, bei der für die Steiermark zuständigen Expertin Mag. Elisabeth ­Skofitsch-Haas, Kostbarkeiten einzubringen.

Repräsentanz Steiermark und Kärnten

Kaiser-Josef-Platz 5, 8010 Graz

Tel. 0676 450 67 50, skofitsch@imkinsky.com

www.imkinsky.com