Angekündigt war sie schon seit langem. Anfang Oktober wurde das neue kulturelle Leitprojekt der Steiermark schlussendlich im Grazer Kunsthaus präsentiert.
„Die Ausstellung des Landes“ wird erstmals im April 2021 über die Bühne gehen und ist in ihrer ersten Ausgabe als große Selbstreflexion über die steirische Identität angelegt. Zu sehen sein wird das neue Ausstellungsformat in drei Museen der Landeshauptstadt und in einem mobilen Pavillon, der zuerst in Wien und danach in Hartberg, Spielberg, Schladming und Bad Radkersburg Station machen wird. Die für die Wanderschaft vorbestimmte Kunsteinrichtung wurde von Alexander Kada entworfen und verfügt über eine Ausstellungsfläche von 800 Quadratmetern.
Mit ihr soll eine Idee von Schaufensterausstellungen in Märkten und Städten zu Zeiten von Erzherzog Johann wieder aufgenommen werden. Neben der Ausstellung „Wer wir sind“ im Pavillon bespielt die Steiermark-Schau in Graz drei Museen des Universalmuseum Joanneum. „Was war“ wird Thema im Museum für Geschichte, „Wie es ist“ im Volkskundemuseum und „Was sein wird“ im Kunsthaus Graz. Laut Kulturlandesrat Christopher Drexler soll die Steiermark-Schau jene Lücke schließen, die seit dem Ende der Landesausstellung vor 15 Jahren brach liegt. Knapp neun Millionen Euro werden dafür von der steirischen Landesregierung zur Verfügung gestellt.
Abgewickelt und umgesetzt wird das Großprojekt vom Universalmuseum Joanneum. Der Auftakt in Wien soll die Steiermark in der Bundeshauptstadt als Kunst- und Kulturland inszenieren. Ein Vorhaben, das die Erwartungshaltung an das neue Format zusätzlich erhöhen wird.