Alois Neuhold: Arbeiten aus den letzten Jahren in der Kunsthalle Feldbach.
Text: Wolfgang Pauker
„Wären angesichts des Weltbefundes nicht apokalyptische Abgesänge anzustimmen, pechschwere Dunkellieder, rußschwarze Untergangs-Choräle?“, fragt der 1951 in Graz geborene Maler und Objektkünstler Alois Neuhold – und verneint. Vielmehr kündet er in seinen Arbeiten umso deutlicher von einem anderen, einem blühenden Land – Ahnungen an ein Paradies. „Ich male an gegen eine Düsterwelt, gegen eine Trostloszeit.
Ich sehe die Wirkmacht von Bildern“, so der studierte Theologe, der seit vielen Jahren an Blumenbildern, seinen „Innergärten und Trotzdemblüten“ arbeitet. Zuvor töpferte er an, wie er sie poetisch nennt, „Unnützbarkeitsgefäßen für ein himmlisches Hochzeitsmahl“. Ein breiter Querschnitt seines lichterfüllten und farbentrunkenen Schaffens ist aktuell in der Schau Blumenstein und Blütenporzellan in der Kunsthalle Feldbach zu sehen. Neben Bildern auch eine Boden-Installation als Farb-Gesang auf alles, was im Leben Halt und Erdung gibt.
Alois Neuhold: Blumenstein und Blütenporzellan
Zu sehen bis 30. April 2021 (Di–So, 11–17 Uhr) in der Kunsthalle Feldbach, Sigmund-Freud-Platz 1, 8330 Feldbach