Der Musikverein präsentiert seine neue Saison 2021/2022: Nach langen Monaten des Lockdowns brennt die Sehnsucht nach Live-Musik, denn nichts kann die magische Interaktion zwischen Musizierenden und Zuhörenden ersetzen.
Live vor Publikum gespielte Klänge sind etwas Einzigartiges. Um sie zu würdigen, wird der Musikverein ein tönendes Signal setzen und die Saison 2021/2022 mit einem Festkonzert der Mezzosopranistin Elīna Garanča, einem Konzert mit Adam Fischer am Pult des Dänischen Kammerorchesters sowie Mozarts Don Giovanni begrüßen. „Mit Monteverdis L’Orfeo mit L’Arpeggiata unter der Führung von Christina Pluhar, einer der innovativsten Musikerinnen der Alte-Musik-Szene, gemeinsam mit Tenor Rolando Villazón sowie Verdis Nabucco mit Plácido Domingo werden zwei weitere Opern im Musikverein zu erleben sein“, so Generalsekretär Dr. Michael Nemeth.
Ein weiteres Highlight und an zwei aufeinanderfolgenden Abenden zu erleben: Das Konzert für Menschenrechte, das diesmal vom österreichischen Liedermacher Hubert von Goisern gestaltet wird. Im Orchesterkonzertzyklus gastieren die Grazer Philharmoniker unter Roland Kluttig, Nicholas Milton und Emmanuel Tjeknavorian, Markus Poschner und das ORF-RSO Wien, Andrés Orozco-Estrada und die Wiener Symphoniker sowie Sir András Schiff und das Orchestra of the Age of Enlightenment.
Solisten der Superlative
Als Solisten brillieren in der nächsten Saison Sopranistin Louise Alder, die Geigerinnen Alina Pogostkina und Patricia Kopatchinskaja, Bratschist Antoine Tamestit, Trompeterin Selina Ott, Pianistin Olga Scheps, Cellistin Harriet Krijgh und Organist Christian Schmitt. Eine famose Dirigentinnen-Trias bilden Mirga Gražinytė-Tyla am Pult des City of Birmingham Symphony Orchestra sowie Oksana Lyniv und Agata Zając mit den Grazer Philharmonikern. „Das Repertoire reicht von der Wiener Klassik über Glanzlichter wie Mussorgskys Bilder einer Ausstellung, Strawinskys Petrushka und Berlioz’ Symphonie fantastique bis zur Moderne“, gibt Nemeth einen Ausblick auf die Vielfalt des Programms, in dem Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden auch Bruckners Neunte interpretieren werden.
Renommierte Ensembles präsentiert auch der Kammermusikzyklus, wie das Belcea Quartet, das Minetti Quartett und das Hagen Quartett mit Markus Schirmer. Die „Great Talents“ Simply Quartet und Elisabeth Plank (Harfe) gastieren mit Raritäten, die Kolophonistinnen laden zum Tanz und die Plattform K+K Vienna zu schwungvoller Musik mit anschließender Lounge zum Saisonausklang. „Vielfältige Programme mit Grigory Sokolov, dem österreichischen Percussionisten Christoph Sietzen und Artist in Residence Emmanuel Tjeknavorian prägen den Solistenkonzertzyklus. Humorvoll wird es, wenn das Duo Igudesman & Joo sich dem Schaffen von Ehrenmitglied Ludwig van Beethoven widmet“, so der Künstlerische Leiter Michael Nemeth.
Zahlreiche Glanzlichter
Auch die Liederabende werden von herausragenden Interpreten gestaltet: Neben Elisabeth Kulman, Krassimira Stoyanova, Piotr Beczała, Louise Alder und den King’s Singers ist erstmals die gefeierte Salome der Salzburger Festspiele, Asmik Grigorian, zu erleben. Abgerundet wird das Programm mit einem facettenreichen Tagesangebot im Rahmen öffentlicher Generalproben und Kinderkonzerten. Letztere führen die jungen Zuhörer auf eine musikalische Klangreise, begleitet von Marko Simsa, Georg Gratzer und Raphael Meinhart oder dem Trio folksmilch. Auch die beliebte Märchenoper Hänsel und Gretel wird das Publikum verzaubern. Die Salonkonzerte am Nachmittag sind für Menschen mit Bedürfnissen ideal, während von den Aperitif-Konzerten und der Jazz Lounge junge Interpreten ebenso profitieren wie ein neues Publikum.
Dass die Konzerte gerade in Zeiten der Pandemie äußerst sicher sind, hat man mit einem Präventionskonzept vor dem Lockdown unter Beweis gestellt. „Hierfür wurde das Foyer bereits um 18 Uhr geöffnet und ein Leitsystem zur Garderobe in den Saal verhinderte Staus auf der Haupttreppe. Die Konzerte dauerten ohne Pause maximal 90 Minuten, der Auszug erfolgte nach Sektoren in kleinen Gruppen“, so Michael Nemeth über die Konzertbesuche. Viel Zeit und Energie wurde aber nicht nur in das Präventionskonzept investiert, sondern auch in das Entwickeln neuer Formate und aufwendig produzierter Konzerte für den Online-Stream. Aktuelle Streams, große musikalische Momente sowie spannende Interviews mit Künstlern und Publikum sind jederzeit und überall in der Mediathek unter www.musikverein-graz.at/mediathek/ abrufbar.
Festkonzerte im Musikverein
Fr, 17. September 2021
Mozart: Don Giovanni
Mozartoper.Wien / Michael Werba / Niels Muus (Leitung)
So, 19. September 2021, 17 Uhr, 20 Uhr
Rachmaninow, Strauss, Guridi
Elīna Garanča / Malcolm Martineau
Sa, 30. Oktober 2021
Monteverdi: L’Orfeo
Christina Pluhar / L´Arpeggiata / Rolando Villazón u. a.
Fr, 11. März 2022
Serenata Latina: Ginastera, De Abreu, Guastavino
Rolando Villazón / Xavier De Maistre
Mo, 11. & Di, 12. April 2022
Konzert für Menschenrechte „Zeiten & Zeichen“
Hubert von Goisern & Band
Sa, 7. Mai 2022 – Open Air im Landhaushof
Seid umschlungen, Millionen! Jugend und Europa
Thomas Platzgummer / Slaven Kulenovic / Romolo Gessi / Junge Orchester / Herzogenberg-Chor / Franz Herzog / Christoph Feuerstein (Moderation)
Beethoven, Verdi, Stolz, Jasbar u. a.
Sa, 28. Mai 2022
Bruckner: 9. Symphonie
Christian Thielemann / Sächsische Staatskapelle Dresden
Fr, 10. Juni 2022
Verdi: Nabucco
Plácido Domingo / Francesco Ivan Ciampa / Slowenische Philharmonie / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
jeweils 19.30 Uhr, Stefaniensaal
Information, Karten und Abonnements: Konzertkasse,
Sparkassenplatz 2, 8010 Graz