Für Vielfalt bekannt, auf Verortungen konzentriert

Die heurige Saison im Museum des Stiftes Admont bietet ein breites Spektrum an Kunst vom Mittelalter bis in die Gegenwart und mit Blick voraus.

Museums-Mutlosigkeit in Corona-Zeiten? Ganz im Gegenteil! Die Ausstellungssaison 2021 wird im Museum des Stiftes Admont von Verortungen bestimmt. In die erweiterten und neu gestalteten Räume des Gotik-Museums haben zwei Habsburger Kaiser aus der Übergangszeit des Mittelalters in die Renaissance Einzug gehalten – Vater und Sohn: WIR FRIEDRICH III. & MAXIMILIAN I. 230 Exponate aus dem Benediktinerstift Admont, der Sammlung Mayer und 46 Leihgeberinstitutionen aus Österreich, Südtirol, Deutschland und Liechtenstein laden zu einer Reise in deren faszinierende Welten und ihr komplexes Umfeld in einer Zeit des Wandels. Der umfangreiche Katalog mit zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen im Essay- und Exponaten-Teil geht näher auf jene Fragen ein, denen diese Sonderausstellung gewidmet ist: Was haben uns die Objekte heute zu sagen? Wie beurteilen wir die Welten und Wirkungen dieser beiden Habsburger von der Basis unseres heutigen Wissens­standes aus betrachtet? Hält das tradierte Bild der beiden Kaiserpersönlichkeiten und ihres historischen Kontextes der aktuellen kritischen Sichtung aus unterschiedlichen Perspektiven stand? Was hat noch Gültigkeit, was sollte revidiert werden? In den kommenden Jahren folgen weitere Ausstellungen zu diesem Themenkreis.

Made for Admont

Im Museum für Gegenwartskunst findet sich unter dem Titel Verortungen . MADE FOR ADMONT #fotografie eine repräsentative Auswahl jener Foto-Auftragskunstwerke, die in den letzten zwei Jahrzehnten entstanden sind. Die gezeigten Werke sind das Ergebnis spezifischer Verortungsprozesse mit Bezug zur Region, zum Stift und zu den hier tätigen Menschen, zum Museum und zu dessen Inhalten. Das Medium Fotografie spielt für die im Jahr 2000 mit dem ersten Artist-in-residence, Lois Renner, geborene MADE FOR ADMONT-Schiene eine zentrale Rolle. Die Ausstellung bietet Einblicke in die Entstehungsprozesse wichtiger Werkzyklen aus dem MADE FOR ADMONT-Fundus. Sie zeigt das Stift Admont aus unerwarteten Perspektiven. Sie lässt das Kloster und seine Menschen in einem anderen Licht erscheinen als dem gewohnten.

Im Dialog mit dem Naturhistorischen Museum positionieren sich die künstlerischen Interventionen von Lisa Huber und Daniel Zimmermann. Beide nehmen Bezug zu brennenden Umwelt-Themen unserer Zeit.

In einem neu adaptierten Raum im Museum für Gegenwartskunst ist das grafische und malerische Frühwerk von Hannes Schwarz (1926–2014) zu sehen. Neugierig geworden? Lassen Sie sich überraschen.        

Öffnungszeiten: 24. April bis 1. November 2021 von 10 bis 17 Uhr

Kontakt: 03612 2312-604 oder per Mail unter museum@stiftadmont.at

(Aufgrund der COVID-19-Situation kann es jederzeit zu Änderungen der Öffnungszeiten und Sicherheitsmaßnahmen kommen. Infos dazu auf der Homepage:

www.stiftadmont.at