Für sein Antrittskonzert als Professor für Kammermusik an der KUG holt Alexander Pavlovsky „sein“ Jerusalem Quartet am 23.1.2024 nach Graz und ins MUMUTH. Ein Ereignis!
„Leidenschaft, Präzision, Wärme, eine Gold-Mischung: Das sind die Markenzeichen dieses exzellenten israelischen Streichquartetts.“ So die Einschätzung der New York Times über das Jerusalem Quartet. „Jerusalem Quartet“ – in Zeiten wie diesen klingt das wie ein Statement, es ist aber schlicht der Gründungs- und der Studienort seiner Mitglieder. Die beiden Geiger Alexander Pavlovsky und Sergej Bresler sowie der Cellist Kyril Zlotnikoy waren hier Stimmführer im Hochschulorchester, später kam an der Bratsche Ori Kam hinzu. Inzwischen ist das Quartett in den wichtigsten Konzertsälen der Welt zu hören: zuletzt mit einem Bartok-Zyklus bei den Salzburger Festspielen und in der Hamburger Elbphilharmonie, aktuell auf Europa-, USA- und Asientournee: in der Suntory Hall in Tokio oder dem Seoul Arts Center.
„Ein Streichquartett ist im Idealfall ein einziges Instrument“, so Bratschist Ori Kam in einem Interview mit concerti: „Ich glaube, das Publikum merkt, dass wir wirklich keine vier Solisten mehr, sondern musikalisch miteinander verschmolzen sind.“ Seit 2005 hat das Jerusalem Quartet 16 Alben bei harmonia mundi veröffentlicht, die mit zahlreichen Preisen wie dem Diapason d’Or oder dem BBC Music Magazine Award für Kammermusik ausgezeichnet wurden. Darunter ein Album zur jiddischen Musik in Mitteleuropa zwischen den Weltkriegen. In Graz spielen sie Smetana (String Quartet No. 1 in E minor, From My Life), Schulhoff (Five Pieces for String Quartet) und Schostakowitsch (String Quartet No. 2 in A major, Op. 68). Wie alle Antrittsveranstaltungen, die nicht Teil des KUG-Abo-Programms sind, findet das Konzert am 23.1.2024 bei freiem Eintritt statt.
Alexander Pavlovsky, der in Kiev geboren wurde und später mit seiner Familie nach Israel emigrierte, unterrichtet an der KUG junge Kammermusikensembles, denen er genau das mitgibt. Er selbst hat neben seinen Erfolgen als erster Geiger des Jerusalem Quartet auch regelmäßig Auftritte als Solist mit renommierten Orchestern. Pavlovsky spielt eine J. F. Pressenda-Geige aus dem Jahr 1824, die ihm freundlicherweise vom Jerusalemer Pressenda-Syndikat zur Verfügung gestellt wurde.
Jerusalem Quartet
Zum Antritt Alexander Pavlovsky
Werke von Smetana, Schulhoff und Schostakowitsch
23.1.2024, 19.30 Uhr
Kunstuniversität Graz, MUMUTH
www.kug.ac.at