Die Vermittlung zwischen Künstler*innen und Publikum steht im Mittelpunkt des Programms im Steiermarkhof.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1971 fördert die Hofgalerie Gegenwartskunst von nationalen und internationalen Künstler*innen und stellt die „Steirische Postmoderne“ in den Fokus. „Unser Ziel ist es, der bildenden Kunst neue Räume zu bieten und den Teilnehmer*innen der Weiterbildungsveranstaltungen im Steiermarkhof die Möglichkeit zu eröffnen, sich auf zeitgenössische Kunst einzulassen“, so Kulturreferent Johann Baumgartner, der die Ausstellungen unter Einbeziehung anerkannter Kunsthistoriker*innen kuratiert. Auf aktuelle gesellschaftspolitische Positionen wird dabei besonderer Wert gelegt und kritische Themen sind wichtige Faktoren in der Erstellung des Jahresprogramms.
Der Erfolg gibt Baumgartner recht: Über 75.000 Menschen, die sich jährlich im Steiermarkhof weiterbilden, wird so ein niederschwelliger und kostenloser Zugang zu Kunst ermöglicht. Kataloge, Bücher sowie virtuelle Rundgänge durch die Schauen tragen überdies zur Positionierung der gezeigten Künstler*innen bei. Darüber hinaus werden in regelmäßigen Abständen Konzerte, Lesungen, Vernissagen, Führungen und Vorträge durchgeführt.
Höhepunkte des Programms 2024
Aktuell (noch bis April) ist die Mein Pilgerweg betitelte Personale des steirischen Malers Georg Brandner zu sehen. Es folgt die Fritz Martinz gewidmete Jubiläumsausstellung sowie die Gruppenausstellung Die Kraft der Weiblichkeit mit Claudia Perhofer, Anita Buchgraber und Silvia Knaus im Juni. Highlights werden im Juli die Ausstellung Fiber Art zu 40 Jahre Textilkunst sowie im November die Jahresausstellung der fünf Grazer Künstlervereinigungen. „Mit unserem Kunst- und Kulturprogramm fördern wir die Entwicklung der Künstler*innen und geben der ‚Steirischen Postmoderne‘ neue Räume. Zudem geben wir Raum für zeitgenössische steirische Gegenwartskunst und sind mit internationalen Textilkünstler*innen weltweit vernetzt. Mit Fiber Art leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Diskurs über Textilkunst in der Steiermark. Dieser Diskurs ist identitätsstiftend und trägt zur Kunst- und Völkerverständigung bei“, so Baumgartner, der im Steiermarkhof auch die Tiefgalerie bespielt. „Die Tiefgalerie ist für uns Experiment, Labor bzw. Gärstätte für junge Kunst und gibt aufstrebenden Künstler*innen die Möglichkeit sich zu präsentieren.“ Auf insgesamt 1.000 m² Ausstellungsfläche finden damit jährlich 50 Kulturveranstaltungen statt, sowie von Februar bis Dezember auch die offene Werkstätte für Malen und Zeichnen mit dem Künstler Ernst Posch.