Start Featureshome Wo fängt es an, wo hört es auf?

Wo fängt es an, wo hört es auf?

Pianistin Kristina Miller huldigt dem Mond und lässt ihr Tastenspiel in einem hörig machenden Licht erstrahlen Foto: Nikola Milatovic

In der Zeit des kraftvollen Wandels, im Frühling, beschäftigt sich das Osterfestival PSALM mit den großen Fragen des Lebens.

Ein Highlight der heurigen Festivalausgabe, die unter dem Motto „Lebenskreise“ steht, ist die Uraufführung von XXX – UNSER PLATZ IM UNIVERSUM, in der das STUDIO PERCUSSION graz tausend und einen Schlag zu den Sternen schickt, während Arnold Hansl­meier die Perspektive des Astrophysiker beisteuert. Gemeinsam spüren sie dem Kosmos rhythmisch nach und berichten in beeindruckenden Bildern über die Erkenntnisse, die die moderne Physik über das Universum gewonnen hat. „Es ist quasi eine kosmische Oper, in der die Unendlichkeit heruntergebrochen wird und wir uns Gedanken machen sollen über den Schutz dieses Planeten. Denn uns wurde – von wem auch immer – ein Lebensraum zur Verfügung gestellt, der ein Paradies ist. Aber wir können nicht damit umgehen“, so Günter Meinhart, Kopf des Percussion Ensembles.
Mo, 25.3., 19 Uhr, Helmut List Halle

Das STUDIO PERCUSSION graz spürt dem Kosmos rhythmisch nach und lässt seinen Mitgliedern musikalisch freie Hand
Foto: Roland Planitz

Gesänge der Sarden zur Osterzeit

In SARDISCHER FRÜHLING vollführt das Ensemble Cuncordu e Tenore de Orosai einen prägnanten Schulterschluss sakraler und weltlicher Vokalklänge. Die Sänger sind treue Hüter eines musikalischen Erbes, das mündlich von Generation zu Generation weitergegeben wird. Dem Frühling und der Osterzeit sind die schönsten Gesänge dieses herrlich archaischen Repertoires gewidmet, das weit in die Geschichte des Mittelmeerraums zurückreicht.
Di, 26.3., 19 Uhr, Helmut List Halle

Das dichte Kleid sardischer Musiktradition offenbart stark verführerische Gesänge zur Osterzeit
Foto: Antonio Farris

Eine Huldigung an den Mond

Norma, einer keltischen Priesterin in der archaischen Männerwelt der Drui­den, widmete Vincenzo Bellini seine letzte Oper. Casta Diva heißt ihre große Arie, ein Gebet an den Mond, das Franz Liszt zu seinen überbordend virtuosen Reminiszenzen über Norma inspiriert hat. Meisterpianistin Kristina Miller spielt in AN DEN MOND ein phantasievolles Programm, das ganz und gar in Mondlicht getaucht scheint, von Claude Debussys Clair de Lune bis hin zu Jazz-Standards.
Mo, 1.4., 19 Uhr, Helmut List Halle

Astrophysiker Arnold Hanslmeier richtet den Blick stets in unvorstellbar ferne Winkel
der menschlichen Vorstellungskraft

Das ganze Programm unter www.styriarte.com