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Sanctuary

Azra Akšamija & Future Heritage Lab, T-Serai, 2019, Installationsansicht, Venedig Biennale 2021 © Azra Akšamija & Future Heritage Lab (Detail)

Eine Ausstellung von Azra Akšamija im Space 01 des Kunsthaus Graz richtet den Blick auf soziale, ethische und ökologische Nachhaltigkeit.

Auf einer Spurensuche nach Bedingungen und Möglichkeiten von Übereinkunft, nach Zeichen und Orten des menschlichen Zusammenlebens öffnet die Künstlerin und Architektin Azra Akšamija im Kunsthaus Graz Schutzräume verschiedener Art. Von identitätsstiftender Kleidung im Heute und Morgen über ein individualisierbares Schutzzelt für Geflohene bis hin zum gemeinsamen Er- und Verarbeiten recycelter Textilien reichen die Arbeiten, die das Publikum in Sanctuary („Heiligtum“, „Schutzort“) an vielen Stellen einbinden. Die Ausstellung erforscht den Begriff des „sicheren Hafens“ und stellt Fragen an unsere Konsumwirtschaft. Sie gibt uns Instrumente in die Hand, mit denen man durch unvoreingenommenes Umwidmen und produktives Aneignen selbst aktiv werden kann. „Meine Kunst hinterfragt, wie aus Entfremdung Empowerment werden kann“, so Azra Akšamija, Professorin und Direktorin des Art, Culture and Technology Program am MIT in Massachusetts. Die von den Kuratorinnen Katrin Bucher Trantow und Alexandra Trost für den Kuppelraum zusammengestellte Einzelausstellung widmet sich auch dem Museum selbst: Es wird als geschützter Raum betrachtet, der sich im ständigen Wandel befindet und als Verhandlungsort im Kontext von Klima- und Migrationskrisen fungiert.   

Zu sehen bis 6.10.2024
Kunsthaus Graz, Space01
Lendkai 1, 8020 Graz

Programm zur Ausstellung: www.kunsthausgraz.at