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Viel Theater, Tanz, Gesang und Baukunst

ANALOG! Foto: Alexander Erhold

Bad Ischl Salzkammergut 2024: Bill Fontanas Klangskulptur in der Dachstein Rieseneishöhle, das Europäische Theaterfestival in Bad Ischl und das Nachdenken über Baukultur und Handwerk sind Höhepunkte im September und Oktober.

Bauen und Handwerk

Das Projekt ANALOG! stellt traditionelle Handwerkskunst in Bad Goisern mit zeitgenössischen künstlerischen Bezügen ins Zentrum. Von 7.–14.9. können Besucher*innen an Workshops* (Analog Sonntag Labor ab 8 J.) teilnehmen und eine Leseperformance* besuchen (*Anmeldung erforderlich). Von 7.9.–27.10. ist die Ausstellung ANALOG! im Stephaneum zu sehen. Weiters kann das Wohnzimmer von Alfredo Barsuglia
ausgegraben und die Bühne für Land und Leute von Olaf Holzapfel genutzt werden. Eröffnet wird am 6.9. ab 17 Uhr.

„Wie wollen wir in Zukunft bauen?“, fragt das Symposium interventa Hallstatt 2024 (19.–22.9.). Es widmet sich der ruralen Baukultur zwischen Tradition, Tourismus und Landschaftsgestaltung. Expert*innen aus Architektur, Wissenschaft, Kunst und Kulinarik diskutieren Ideen und Praxisbeispiele. Nach diesem Auftakt wird die interventa Hallstatt alle zwei Jahre stattfinden.

Europäisches Theaterfestival Lehár Theater
Foto: Leitner Daniel

Theater und Tanz

Die einaktige inklusive Tanzperformance C’est BEAU! – It’s Beautiful! der französischen Compagnie „DK-BEL und 6e Sens“ macht in Bad Aussee (13. und 14.9.) und im Freizeitzentrum Gößl/Grundlsee (14. und 15.9.) Station. Das Stück, das auch Teil der Eröffnungsfeiern der Paralympics 2024 in Paris war, wird von internationalen Tänzer*innen mit und ohne Behinderung getanzt.

In Bad Ischl beschäftigt sich das Europäische Theaterfestival von 9.–13.10. mit den verdrängten und vergessenen Aspekten von Erinnerung. Die zwölf ausgewählten Stücke suchen nach neuen Formen für die Beschäftigung mit Wunden der Vergangenheit. Gezeigt werden unter anderem: Den Blick über die Schulter werfen (KUNSTLABOR Graz von uniT), Bierzelt (Hannah
Maria Wimmer/ Altmünster), Sons of Sissy (Simon Mayer/ Art in Motion) oder Rip Refrain – Eine Fabel in D-Moll
(Labande Dordour/ Paris, Ludwigsburg).

Silent Echos Dachstein Foto: Luca Bagnoli

Klänge und Gesänge

Ein Höhepunkt des Kulturhauptstadtjahres erlebt am (3.9., 18 Uhr) in Obertraun seine Eröffnung: Silent Echoes: Dachstein des US-Klangkünstlers Bill Fontana. Seine Sound-Installation verknüpft Glockenklänge aus der Kathedrale Notre-Dame in Paris mit Tönen vom schmelzenden Dachstein-Gletscher. Von 4.9.–3.11. ist Silent Echoes: Dachstein im Rahmen geführter Touren in der Dachstein Rieseneishöhle zu hören. Auch ins Kunsthaus Graz (ab 5.9.) wird Fontanas Statement zu Klimawandel und Fragilität kultureller Monumente übertragen.

Ebenso grenzüberschreitend sind die zwei Konzertabende des Projekts Song/Song (25.10. Vorchdorf & 27.10. Bad Aussee). Sie widmen sich dem musikalischen Geschichtenerzählen zwischen Gstanzln, Wienerliedern, samischen
Joiks oder westafrikanischen Griot-Preisgesängen. Mit dabei sind u. a. das Barockensemble „Ars Antiqua Austria“,
die finnische Volkssängerin Karoliina Kantelinen, der Countertenor Alois Mühlbacher oder der burkinische Weltmusiker Mamadou Diabaté. Einer, der weiß, wie man Geschichten erzählt, führt durchs Programm: Michael
Köhlmeier.

C’est BEAU!
Foto: Cheickna Wague

MuseumsApp

Die neue Web-App SALZZEIT.at ist das erste virtuelle Museum des Salzkammerguts. Die Benutzer*innen navigieren via Smartphone zu den Kernthemen Salz, Holzwirtschaft, Transportwesen und Volkskultur durch die 36 Museen der Region.  

Programm:

14.9.: Die unerhörten Dinge, theatralische Radiosendung zu geraubtem jüdischem Besitz (ab 10 Uhr), Wochenmarkt Bad Aussee

28.9.: KIRCH’KLANG, Workshop für Organist*innen und Konzert

26.10.: Hymne an das Salzkammergut und andere Lieder mit Bernadette La Hengst und Chören aus der Region

www.salzkammergut-2024.at