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Als „Stadttheater in der Provinz“ hat sich das THEO – Theater Oberzeiring einen Namen gemacht. Auch 2025 punktet man in Oberzeiring wieder mit familiärer Nähe zum Publikum und innovativen Stücken für Groß und Klein.
„Wer wünscht es sich nicht – das Happy End einer Geschichte, eines Films, einer komplizierten Beziehung … die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Doch halt, was ist eigentlich mit uns? Was mit der Erde? Wo bleibt unser aller Happy End in Zeiten bedrückender Nachrichten und Katastrophenmeldungen?“, fragt Peter Faßhuber, der künstlerische Leiter des THEO – Theater Oberzeiring. Antworten gibt man zum Auftakt der Spielzeit 2025 im Stück Happy End (Keine Garantie) – eine humorvolle Geschichte vom Felix Krakaus über den Zustand unserer Erde. „Der Autor und Regisseur hat eine radikal optimistische Geschichte mit drei sehr empathischen Geiselnehmer*innen erfunden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt zu retten. Mit clownesker Ernsthaftigkeit und trotz einiger kleinerer Scharmützel untereinander verlieren sie ihr Ziel nie aus den Augen: ein HAPPY END für uns alle – allerdings ohne Garantie. Regisseur Holger Schober ist ein Spezialist für neue, zeitgenössische Texte und wird HAPPY END als österreichische Erstaufführung am THEO inszenieren“, so Faßhuber.
Premiere: 12. Februar, 20 Uhr
Da war doch was mit Afrika
Eine umjubelte Premiere feierte in der vergangenen Spielzeit das Stück Da war doch was mit Afrika, das ebenso gute wie berührende Unterhaltung für Jung und Alt garantiert. „Wir werden das Stück in den Semesterferien auch wieder im Programm haben“, so Peter Faßhuber über die Produktion seiner Tochter Julia Faßhuber und Christian Krall. Die beiden haben sich in den letzten Jahren zu wahren Spezialisten für die Bearbeitung bekannter Kinderliteratur gemausert: Oh wie schön ist Panama, Pippi Langstrumpf oder Guter Drache böser Drache von Christine Nöstlinger – alle ihre Bearbeitungen wurden am THEO und in ganz Österreich unzählige Male gespielt. Im neuesten Stück haben sich die beiden eine Kindergeschichte aus Afrika ausgewählt, um daraus ein Theaterstück für die ganze Familie zu machen. Zu Probenbeginn musste Christian Krall die Rolle aus privaten Gründen zurücklegen und so hat Holger Schober übernommen. Der Plot dreht sich um die Frage, was man tut, wenn spätabends ein Elefant ans Fenster klopft, der aus dem Zoo ausgebrochen ist, um seine Großfamilie in Afrika zu besuchen. Und wenn er gar nicht weiß, wo Afrika überhaupt liegt? Dann packt man Äpfel, Kekse und einen Globus in den Rucksack, hinterlässt einen Zettel für Mama und Papa und begleitet ihn. Weit wird ja Afrika nicht sein …
Nächster Termin: 18. Februar, 17 Uhr
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Foto: Michael Traussnigg
L’invitation – Die Einladung
„Garantiert lachen wird unser Publikum über kleinere und größere Katastrophen in der Komödie Die Einladung, die in der ersten Spielserie wahrlich gestürmt wurde und die im März noch zwei Mal am Programm steht“, so Faßhuber über das Stück aus der Feder von Hadrien Raccah in der Übersetzung von Jona Spreter. Es zeigt eine außergewöhnliche Männerfreundschaft und eine Frau, die weiß, was sie will. Um seine Affäre vor seiner Frau Katharina geheim zu halten, hat Daniel seinen imaginären besten Freund Charlie erschaffen. Als Catharina darauf besteht, den ominösen Charlie endlich kennenzulernen, bleibt Daniel auf die Schnelle nichts anderes übrig, als in einer Bar einen Wildfremden anzusprechen, damit dieser einen Abend lang die Rolle seines besten Freundes spielt. Nachdem das Stück in Paris 2019 uraufgeführt und seitdem ob des großen Erfolgs mehrmals wiederaufgenommen wurde, präsentiert das THEO die österreichische Erstaufführung von L’invitation – Die Einladung. Es spielen in der Regie von Peter Faßhuber die Schauspieler Ninja Reichert, Alexander Kropsch und Holger Schober.
Letzte Termine: 19. & 23. März, 20 Uhr
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Foto: Michael Traussnigg
Maria Stuart & Elisabeth
Die nächste Premiere steht im April auf dem Spielplan, wenn Philipp Sonntag das vor allem durch die Fassung von Friedrich Schiller aus dem Jahr 1800 bekannte historische Drama Maria Stuart in eine neue Bühnenfassung für drei Darsteller bringt, die die Geschehnisse in Form eines psychologischen Liebesdramas darstellt. „Das Großwerk Schillers ist bei uns im kleinen Format eine geschickt montierte Dreiecksgeschichte, die unerwartete Abgründe in dem weltberühmten Stoff eröffnet. Marias Ermordung als verzweifelte Rache einer eifersüchtigen Leidenschaft, von der die gnadenlos kühl berechnende Königin überrannt wird. Ninja Reichert als Maria Stuart, Sigrid Sattler als Elisabeth von England und Werner Halbedl in der Rolle des Grafen Leicester sind auf der Bühne zu sehen“, so Faßhuber, der das Stück inszeniert.
Premiere: 9. April, 20 Uhr
Bier für Frauen
Im Mai folgt das Stück Bier für Frauen von Felicia Zeller, das auf in jahrelanger Trink- und Sprachrecherche gesammelten Gesprächsfetzen basiert. Es ergründet die Formen von Kommunikation, die im Laufe massiven Bierkonsums entstehen und erzählt die Geschichte dreier Frauen (gespielt von Petra Stock, Sigrid Sattler und Ute Veronika Olschnegger in einer Inszenierung von Christian Elgner) unterschiedlichen Alters.
Premiere: 14. Mai, 20 Uhr
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Arthur & Claire
Den Abschluss des Premieren-Reigens der ersten Spielzeit 2025 macht die absurd-komische und berührende Tragikomödie „Arthur & Claire“ von Stefan Vögel. Sie zeigt ein zufälliges Zusammentreffen zweier lebensmüder Menschen, welches beide Leben unerwartet und grundlegend auf den Kopf stellt. Mit Julia Faßhuber und Werner Halbedl in der Inszenierung von Peter Faßhuber.
Premiere: 23. Juli, 20 Uhr
Theater Oberzeiring
Hauptstraße 7a, 8762 Oberzeiring
www.theo.at