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Die Zwischennutzung vor den Vorhang

Lotte Schreiber, gezeigt in einer Zwischennutzung 2024 Foto: Foto: Nikos Zachariadis

Das Symposium „Die Kultur der Zwischennutzung“ der Steirischen Kulturinitiative legt am 28. März im GrazMuseum den Fokus auf das, was sein kann, wenn ein Ladenlokal leer steht.

Die Innenstädte sind voll davon: Leerstände. Doch diese Leerstände – ob in der gewachsenen Stadt oder in Stadtentwicklungsgebieten – können vielseitig für die Kunst genutzt werden. Experimentier- und Arbeitsräumlichkeiten, Veranstaltungs- und Begegnungsräume, sie alle haben theoretisch Platz. „Um die Möglichkeiten kultureller Zwischennutzungen zu beleuchten, das Für und Wider, und dieses Thema auf vielfältigem Weg zu besprechen, lädt die Steirische Kulturinitiative zu einem Diskurs über die Ländergrenzen hinweg ein“, so Geschäftsführerin Nicole Pruckermayr über das am 28. März stattfindende Symposium Die Kultur der Zwischennutzung im GrazMuseum.

Ein Werk von Christina Helena Romirer – gezeigt von der Steirischen Kulturinitiative in einer Zwischennutzung 2024
Foto: Raphael Daum

Über ihre Erkenntnisse sprechen etwa Zwischennutzungsgeber*innen wie Birgit Leinich (ÖSW), Markus Münzer (Trivalue) und Florian Stadtschreiber (ÖWG) oder Thomas Kerekes von Kreative Räume Wien. Seien es das ehemalige Funkhaus, die alte WU oder die ehemalige Semmelweisklinik: Kreative Räume Wien forcierte, unterstützte und begleitete die Prozesse, die rund um die Initialisierung dieser neu geschaffenen Kunstorte notwendig waren. Lukas Böckle von Nest Agency Wien, der ersten Leerstandsmanagement-Agentur in Österreich, ist ebenso Vortragender und wird über gelungene Projekte sprechen. Abseits der Vorteile gibt es aber zweifelsohne auch Herausforderungen. Wie kann diesen begegnet werden und was ist notwendig, um tatsächlich eine Win-win-win-Situation zu bekommen.
Fr, 28. März, 10–18 Uhr im GrazMuseum, Sackstraße 18, 8010 Graz

Lotte Schreiber, gezeigt in einer Zwischennutzung 2024
Foto: Foto: Nikos Zachariadis

Waste Art Styria in Zwischennutzung

Am 10. April eröffnet die Steirische Kulturinitiative die Gruppenausstellung Waste Art Styria in Kooperation mit dem Verein Stadtteil Graz Reininghaus in einer Zwischennutzung. Das Grundkonzept der Schau – kuratiert von Ina Loitzl und Nicole Pruckermayr – sieht vor, Arbeiten von Künstler*innen zu präsentieren, die sich mit Recycling, Up-Cycling, Zero Waste und all dem Müll, den man vielleicht auch selbst herstellt, zu beschäftigen. Es werden neben Arbeiten, die bereits an anderen Orten präsentiert wurden, auch neue Werke entwickelt, wie zum Beispiel von Alfredo Barsuglia, Christina Helena Romirer oder Eva Ursprung, die sich ebenso seit längerem mit dieser Thematik beschäftigen.
Eröffnung: Do, 10. April, 18 Uhr (zu sehen bis 17. Mai, Do 17–21 & Fr, Sa 15–19 Uhr), Mirror im EG, UNESCO-Esplanade 12/Reininghauspark 2a, 8020 Graz

Eine Arbeit von Christian Eisenberger, zu sehen in der Schau Waste Art Styria ab 10. April
Foto: Georgyeye

www.steirischekulturinitiative.at