
Im BRUSEUM wird eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen soziopolitischen Situation vorgenommen.
Im März 2020 wurde im Österreichischen Kulturforum New York die Ausstellung Die Freiheit wird eine Episode gewesen sein eröffnet, die anhand künstlerischer Positionen aus der Steiermark subtile Formen der Überwachung und der Aushöhlung der Freiheit in den westlichen, kapitalistischen Gesellschaften untersuchte. Sie war keine zehn Tage lang zu sehen, denn im Zuge der Corona-Pandemie schlossen zuerst die kulturellen Einrichtungen, kurz danach war ganz New York im Lockdown. Die Einschränkungen von Freiheit und offenen Formen der Überwachung und Kontrolle, die dann weltweit im Namen der Sicherheit erfolgten, übertrafen alle Vorstellungen und haben die Gesellschaften nachhaltig verändert. Fünf Jahre später nimmt die von Roman Grabner kuratierte Schau Die Freiheit war eine Episode (tbc) diesen Faden erneut auf: Mit neuen Werken österreichischer Künstlerinnen und Künstler setzt sie sich mit den vielschichtigen Formen der Überwachung auseinander und geht der Frage nach: War die Freiheit nur eine Episode? Denn die Gräben sind größer geworden, zwei Kriege am Rande Europas und die Auswirkungen des Klimawandels haben die Staatsgemeinschaften vor zusätzliche Herausforderungen gestellt.
Zu sehen bis 7.9.2025
BRUSEUM, Neue Galerie Graz
Joanneumsviertel, 8010 Graz
www.bruseum.at