So individuell der Wein und die Menschen, so vielfältig ist die Kultur im Schilcherland, die bei den KUNST.KULTUR.TAGEN. „schillern“ von 20. bis 30. Mai eindrucksvoll präsentiert wird.
Text: Wolfgang Pauker
Das Schilcherland ist bekannt für die sanft hügelige Landschaft, seinen Wein und eine vielfältige Kunst- & Kulturszene, in der sich Zeitgenössisches gekonnt mit Altbewährtem verbindet. Einen breiten Querschnitt durch das vielfältige Schaffen im Südwesten der Steiermark bietet das Festival schillern, in dem die regionalen Kulturinitiativen mit einem – nun erstmalig gemeinsamen – starken Auftritt viel Aufmerksamkeit erregen werden. 21 Institutionen rund um Kunst, Kultur und Bildung verbinden an 11 Tagen (von 20. bis 30. Mai) in 31 Veranstaltungen die geballte kulturelle Kraft mit dem vorhandenen kulinarischen und touristischen Angebot. Gemeinsam bewahren sie Geschichte, verarbeiten den aktuellen Zeitgeist, eröffnen Diskurse und schlagen Brücken. Mit Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Theaterprojekten und Literaturbeiträgen in Schlössern, Burgen, Theatern, Konzertsälen, Museen, Ausstellungsräumen und oft auch unter freiem Himmel wird ein Crossover der außergewöhnlichen Art geboten.
Ein Programm voller Erlebnisse
Das Programm ist so vielfältig wie das Schilcherland. Evamaria Schaller zeigt etwa die Filminstallation Die Herbergerin im Stieglerhaus und in der Schlosstenne Burgstall präsentiert der steirische Autor Wolfgang Pollanz gemeinsam mit musikalischen Gästen sein neues Buch. Im Theaterzentrum Deutschlandsberg ist das Impro-Nachwuchstheater Chilipfeffer zu sehen und mit dem „Theaterweg“ bietet das Theaterdorf St. Josef seinen Gästen ein österreichweit einzigartiges Erlebnis. Janina Fialkowska, eine „Grande Dame des Klavierspiels“, wird in der Musikschule Deutschlandsberg gastieren und im Schloss Hollenegg erzählen Keramikobjekte von zeitgenössischen Designern ihre Geschichten. Der Wiener Dokumentarfilmer Michael Pilz präsentiert im Steirischen Feuerwehrmuseum Kunst & Kultur eine mediale Installation über den steirischen Maler Gerald Brettschuh, der auch im Schloss Stainz, nur ein paar Kilometer weiter, mit seinen Bildern präsent ist. Weitere Ausstellungen laden zu Rundgängen mit vorwiegend steirischen Künstlern ein: Gisela Grill ins Deutschlandsberger Laßnitzhaus, Lilo Almog ins Burgmuseum Archeo Norico, Wolfgang Garofalo und Engelbert Rieger in die Stadtgalerie Deutschlandsberg, Johanna Löffler ins Lerchhaus Eibiswald sowie Fritz Grill in die Galerie im Pfarrzentrum Wies. Konzerte in Stainz, Eibiswald, Lannach, St. Stefan ob Stainz und im Greith-Haus in St. Ulrich lassen die Abende musikalisch ausklingen.
Das ganze Programm findet sich in einem 32-seitigen Folder sowie unter www.schillern.at