Beim Eröffnungskonzert greift Chefdirigent Roland Kluttig zum Taktstock, es wird das Concerto grosso Nr. 1 des zeitgenössischen Grazer Komponisten Georg Friedrich Haas sowie die Alpensinfonie, op.64 von Richard Strauss zum Besten gegeben.
Text: Sigrun Karre
Obwohl man musikalisch also auf ein äußerst kontrastreiches Programm setzt, gibt es doch einen gemeinsamen Nenner: einen Bezug zur luftigen Höhe der Alpen. Während dieser sich bei Haas auf den klangexperimentellen Einsatz von Alphörnern durch das „hornroh modern alphorn quartet“ aus Basel beschränkt, der die traditionelle 12-Ton-Musik des Symphonieorchesters mit Obertonakkorden erweitert, war die Inspiration für die wuchtige Alpensinfonie von Strauss tatsächlich eine Bergwanderung des Komponisten. Über 120 Musiker auf und hinter der Bühne inklusive Windmaschine, Kuhglocke und Donnerblech werden dem Publikum einen tonmalerischen Rausch bescheren. Der Lokalmatador Georg Friedrich Haas steht ab 23. Jänner 2022 übrigens wieder auf dem Programm mit der österreichischen Erstaufführung seiner gefeierten Oper „Morgen und Abend“ mit Cornelius Obonya in der Rolle des Olai.
Eröffnungskonzert
Georg Friedrich Haas: Concerto grosso Nr. 1 (2014), Richard Strauss: Eine Alpensinfonie, op 64
25.9.2021, 19.30 Uhr
Oper Graz