Aquatisch, wenn auch etwas stürmisch, geht’s ab April beim „Fliegenden Holländer“ zu.
Wagners vierter Oper liegt die Sage vom Fliegenden Holländer zugrunde. Das Opern-Drama verspricht nicht zuletzt dank des Gastsängers Kyle Albertson, der regelmäßig auf der Bühne der Met seinen Bassbariton erklingen lässt, ein musikalisches Saison-Highlight zu werden. Der Holländer ist durch einen Fluch dazu verdammt, bis zum jüngsten Tag mit seinem Geisterschiff auf dem Meer zu segeln. Erst wenn eine Frist von sieben Jahren verstrichen ist, ist es ihm erlaubt, an Land zu gehen, um durch die bedingungslose Treue einer Frau den Bann zu brechen. Seine Erlöserin findet er in Senta, der Tochter des Kaufmanns Daland, die mit einem beherzten Schritt zugleich auch den Rahmen ihres bisherigen Lebens sprengt. Inspiration für diese Oper war Wagners eigenes Erlebnis einer stürmischen Seefahrt von Riga nach London, begleitet von Todesängsten. „Mit seinem Fliegenden Holländer schuf Richard Wagner auch sich selbst. Trotzdem wird die Geschichte des Werkes die einer permanenten Bearbeitung werden – und Wagner aller Fassungen zum Trotz mit seinem Fliegenden Holländer nie wirklich zu Ende kommen“, resümiert Sandra Leupold, die mit der Grazer Neuproduktion dieses Werkes erstmals an der Oper Graz Regie führt. Der Komponist nimmt in ihrer Interpretation eine ganz besondere Rolle ein.
Der Fliegende Holländer
Romantische Oper in drei Aufzügen
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Empfohlen ab 14 Jahren
Premiere: Sa, 23.4.2022, 19.30 Uhr