Seit 2012 sind Alexander Kropsch und Werner Halbedl mit ihrem Theater Quadrat fixer Bestandteil in der Grazer Theaterlandschaft.
Text: Stefan Zavernik
Als Regisseure und Schauspieler in Personalunion begeben sich Alexander Kropsch und Werner Halbedl zusammen mit ihrem Ensemble Ninja Reichert, Rudi Widerhofer und vielen anderen immer wieder auf die Suche nach neuen Spuren. Nicht nur Klassiker der Weltliteratur wie „1984“, „Moby Dick“ oder „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ wurden für die Bühne adaptiert, sondern es dienten auch Graphic Novels, Briefe oder sogar Nachrufe als Grundlage für Inszenierungen. Theater Quadrat arbeitete unter anderem mit dem Grazer Künstler Gerald Hartwig („Chamäleon“), dem Grazer Schriftsteller Martin G. Wanko und dem israelischen Schriftsteller Tomer Gardi („Tod in Venedig“) zusammen. Seit zehn Jahren belebt Theater Quadrat die gesellschaftspolitische Geschichte neu und hinterläßt durch tiefgehende und zum Nachdenken anregende Produktionen bleibenden Eindruck beim Publikum.
Im Mai 2022 werden mit „Unter die Haut“ (Premiere ist am 11. Mai) wieder Texte auf die Bühne gebracht, die zugleich berühren und erschrecken. Die Collage von Prosa und Lyrik afrikanischer Autoren ist in Zusammenarbeit mit dem kongolesisch-Grazer Autor Fiston Mwanza Mujila entstanden. Im Herbst zeigt das Theater die Uraufführung von Werner Schwabs „Joe McVie“ und gegen Ende des Jahres darf man sich auf „Herzzeit“ freuen, den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan.