Straßentheater, Dixie, Swing und Klassik-Konzerte prägen den Kultursommer im und um das Kunsthaus Weiz.
Auch 2022 gibt La Strada, das internationale Festival für Straßen- & Figurentheater, sein traditionelles Gastspiel in Weiz und wird am 8. August ganztägig die Innenstadt rund um das Kunsthaus unter dem heurigen Motto „Treffpunkt Stadt. Das Glück liegt auf der Straße.“ bespielen. Zu sehen sind das Theater Feuerblau (17 Uhr, Kunsthaus), das Körper-, Objekt- & Puppentheater zu einem sinnlichen Erlebnis für Erwachsene und junges Publikum (ab 4 Jahren) verbindet. Weiters wird im Hof des Bezirksgerichtes (18 Uhr) der spanische Meister der Clown- & Straßenkunst Leandre seine neue Produktion Fly me to the Moon präsentieren und die ebenfalls aus Spanien angereiste Compania Maduixa wird in der Elingasse (19 Uhr) mittels Stelzen die Grenzen des Gleichgewichtes ausloten. Ihnen folgt am Hauptplatz (20.30 Uhr) Günter Meinhart, der analoge Bläserklänge zu elektronisch anmutenden Soundskulpturen mutieren lässt. Den Abschluss macht am Südtiroler Platz (22 Uhr) das Härtel Quintett: Geprägt von der Neugierde für Musikdialekte aus aller Welt, zaubern sie voller Harmonie die schönsten Klänge aus ihren Instrumenten.
Dixie Swing trifft Klassik
Am Sommerprogramm steht auch viel Musik. So gastiert am 5. August (19.30 Uhr) das AIMS Festival Orchestra mit O mia bella Napoli – Lieder und Operetten aus Neapel unter Dirigent Marzio Conti im Kunsthaus. Am 11. August (19.30 Uhr) folgt ein Gastspiel des Steirischen Kammermusikfestivals: Irina Vaterl, Philipp Scheucher und Paul Gulda spielen zusammen mit dem Orchester Oberton+ ein Konzert für drei Klaviere. Ein Highlight des Konzertsommers folgt von 12. bis 14. August mit dem Dixie Swing Festival, das die Musik der goldenen 20iger-Jahre Jazz, Ragtime, Blues & Gospel hochleben lässt. Gegründet von dem aus Fürstenfeld stammenden Jazzklarinettisten Johannes Hödl findet das Festival heuer erstmals in der Kulturmetropole Weiz statt und wird im und in unterschiedlichen Locations um das Kunsthaus das Publikum zum Swingen bringen.
Pionier des Surrealismus
Die Sommerausstellung in der Stadtgalerie ist heuer Franz Rogler (1921-1994), dem Pionier des Surrealismus, gewidmet. Von 9. Juli (Vernissage: 19.30 Uhr) bis 9. September zeigt man, kuratiert von Günther Holler-Schuster (Neue Galerie Graz), anlässlich seines 100. Geburtstags einen repräsentativen Einblick in die Schaffensperiode des Künstlers von den 1950er bis in die 1990er Jahre. Roglers besondere Leistung wird die Verbindung zwischen surrealen und konstruktivistischen Elementen bleiben. Das macht ihn einzigartig und sein Werk bis heute spannend.