Die Ausstellung „Heilkunst. Zur Geschichte der Medizin“ im Schloss Trautenfels blickt nicht nur in die Vergangenheit, sondern richtet das Augenmerk auf aktuelles und künftiges Geschehen.
Text: Lydia Bißmann
Noch bis Ende Oktober und dann wieder im kommenden Jahr ist die Ausstellung Heilkunst in Schloss Trautenfels zu sehen. Das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt beschäftigt sich mit der medizinischen Versorgung auf der regionalen Ebene der Steiermark, mit Fokus auf den Bezirk Liezen im Zeitraum von 1700 bis ins 21. Jahrhundert. In mehreren Themenräumen wird der Weg der Medizin als Pflege der Gesundheit und der Heilung von Krankheiten und Verletzungen abgebildet. Die Erzählung führt von der Antike über volksmedizinisches Wissen, in mittelalterliche Klöster hin zum modernen säkularen Gesundheitsmanagement der Gegenwart. Die Bekämpfung immer wiederkehrender Seuchen, die Rolle von Hebammen als Begleiterinnen von der Stunde null an und die Entwicklung der Ausbildung von Ärzten, wie wir sie heute kennen, spielen dabei eine Rolle. Zwei wichtige Aspekte stehen dabei im Vordergrund: die Hinwendung der Medizin zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und das steigende Interesse von Politik und Wirtschaft an der Gesundheitsförderung. Auch Projekte, die sich erst in der Entwicklung befinden, wie das Leitspital für den Bezirk Liezen oder der „Steirische Gesundheitsplan 2035“ werden hier vorgestellt.
Heilkunst. Zur Geschichte der Medizin
Zu sehen bis 31.10.2022 und wieder von 1.4.–31.10.2023
täglich, 10–17 Uhr
Kuratiert von Katharina Krenn und Wolfgang Otte. Medizinhistorische Expertise von Alfred Stefan Weiß.
Schloss Trautenfels, Trautenfels 1, 8951 Stainach-Pürgg, Tel. 03682 222 33
UNIQA-Familientag
So, 18.9., 10–17 Uhr, Eintritt frei! Programm für die ganze Familie: Führungen, Workshops, kreatives Arbeiten u. v. m., Infos: www.schloss-trautenfels.at/uniqa-familientag