Eine Ausstellung in der Neuen Galerie widmet sich der Darstellung der Alpen damals und heute.
Die Alpen stehen gegenwärtig vor allem im Zusammenhang mit zwei großen Themen im Fokus: Für unsere Freizeitgesellschaft sind sie Ort der Sehnsucht, in der Diskussion um das Weltklima dienen sie als Gradmesser für die Auswirkungen der steigenden Erderwärmung. Vor rund 200 Jahren aber war das anders, da galten die österreichischen Alpen als ein Gebiet, das es zu entdecken galt. Erste Touristen kamen, bald folgten ihnen Vedutenzeichner und Maler, die dem städtischen Publikum ihre Bilder von den Berglandschaften nahebrachten. Franz Steinfeld (1787–1868) war einer der Künstler, die für diese „Bildwerdung“ der österreichischen Alpen maßgeblich waren. Zu seiner Zeit erfolgreich und anerkannt, ist er heute nur noch Insidern geläufig. Daher hat es sich die Ausstellung Die Alpen im Blick, kuratiert von Gudrun Danzer und Günther Holler-Schuster, zum Ziel gesetzt, erstmals einen Überblick über sein Lebenswerk zu geben. In die Gegenwart führt ein aktueller Gemäldezyklus von Hubert Schmalix (geb. 1952). Er reflektiert die Landschaftsdarstellung quer durch die künstlerischen Medien und wirft, in Kalifornien lebend, einen exotischen Blick auf das Alpenländische.
Die Alpen im Blick. Der Landschaftsmaler Franz Steinfeld.
Insert: Huber Schmalix
Zu sehen bis 17.9.2023
Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel, 8010 Graz