Silberschneider und Soyka/Stirner präsentieren das Neue Testament im Wiener Dialekt im Rahmen von eisenZ*ART in Leoben-Donawitz
Bei seinem Erscheinen 1971 löste das Buch von Wolfgang Teuschl heftige Kontroversen aus. Während die Übertragung der Heiligen Schrift in Mundart den Gegnern absolut pietätlos erschien, argumentierten die Befürworter, dass die Mundart endlich mit der pathetisch-salbungsvollen Sprache aufräume und einen neuen, unkomplizierten Zugang zur Heiligen Schrift ermögliche. Nun beschäftigt sich Johannes Silberschneider, der seit jeher von Kirchenräumen fasziniert war und als Schulkind ministrierte, mit dem Wienerischen Evangelium. Seine Rezitation in der Pfarrkirche in Donawitz wird musikalisch begleitet von Walther Soyka und Karl Stirner, die mit Zither und Harmonika eine stimmige Zeitreise durch die Wiener Musikgeschichte bieten und die vielfältige Klangtradition mit Improvisation in die Gegenwart transferieren.
Da Jesus & seine Hawara
Sa, 19.8., 20 Uhr
Pfarrkirche Leoben-Donawitz, Lorberaustraße 14, 8700 Leoben