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Mitten im Fluss der Musikgeschichte

Barbara Fauland-Klauser (li.) hat Musikerpersönlichkeiten wie die Grande Dame des Klaviers Elisa-beth Leonskaja nach Deutschlandsberg gebracht und für zahllose Höhepunkte gesorgt Foto: Elke Kleindienst

Seit 30 Jahren verleiht das Team rund um Barbara Fauland-Klauser im Deutschlandsberger Klavierfrühling der „klassischen“ Klavier- und Kammermusik Vitalität.

Seit drei Jahrzehnten sorgen in dem von Barbara Fauland-Klauser organisierten Klavierzyklus Ikonen des internationalen Musiklebens und junge Hochbegabungen für ausverkaufte Konzerte. „Schon immer war der Deutschlandsberger Klavierfrühling kein dogmatisch exklusives Revier, sondern hat stets Raum geboten, über die Grenzen des pianistischen Biotops hinaus zu lauschen“, so der österreichische Pianist und Mitbegründer des Altenberg Trios Claus-Christian Schuster, der den Auftakt der Jubiläumsausgabe am 24. Februar (18 Uhr) durch das Minetti Quartett moderieren wird. Das Streichquartett ist seit vielen Jahre treuer Begleiter des Klavierzyklus und präsentiert in der Musikschule Mozarts Josef Haydn gewidmetes Dissonanzen-Quartett und das erste der „späten“ Quartette Beethovens. Es folgt am 10. März (18 Uhr) der längst als „Grandseigneur“ des Genres etablierte Paul Lewis, der das Publikum mit Schuberts letzten Klaviersonaten konfrontiert. Sein blutjunger Kollege Mihály Berecz (*1997) erkundet am 23. März mit zwei Haydn-Sonaten der 1770er Jahre und Beethovens pianistischem Vermächtnis, den Diabelli-Variationen, Meilensteine der Klaviergeschichte.

Das Minetti Quartett wird die Jubiläumsausgabe des Klavierfrühlings am 24. Februar (18 Uhr) eröffnen
Foto: Irene Zandel

Ein Fest zum 30-Jahr-Jubiläum

Am ersten Wochenende im Mai wird mit einem Fest das 30-Jahr-Jubiläum zelebriert. Start ist am 3. Mai (17 Uhr) die Vernissage einer Ausstellung der Gemälde von Hans Hoffer im Laßnitzhaus, mit der daran erinnert werden soll, dass Musik nicht die einzige lebensspendende Quelle unseres rätselhaften Daseins ist. Am 4. Mai folgt erst eine Matinee (10.30 Uhr) mit einem Überraschungskonzert in der Musikschule, bevor in einer großen Soiree (18 Uhr, Laßnitzhaus) die Hauptstütze des Klavierfrühlings, Elisabeth Leonskaja, und weitere der getreuesten Begleiter des Festivals im Mittelpunkt stehen werden, um sich im unsterblichen Forellenquintett zu vereinen.

Hochkarätiger Ausklang der Saison

Zum Abschluss der Jubiläumssaison markieren am 26. Mai (18 Uhr) das Altenberg Trio gemeinsam mit Wally Hase (Flöte) und Matthias Schorn (Klarinette) mit Schubert und Schönberg zwei Grenzsteine im Reich der Musik. Es folgt das Konzert Simply Tango am 2. Juni im Rahmen der Kunst- und Kulturtage Schillern, bevor am 24. Juni (19.30 Uhr) Marc-André Hamelin zu einem Rundblick über 200 Jahre Klavierkunst einlädt, der zuletzt zu seinem eigenen Schaffen führt. „Er macht auf diese Weise bewusst, dass wir nicht am Ende, sondern mitten im Fluss der Musikgeschichte stehen“, so Claus-Christian Schuster.      

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