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How to date a feminist

In der Komödie „How to date a feminist“ spitzen sich die Geschlechterklischees so raffiniert zu, dass nur ein Ausbruch aus den Denkschubladen zu einem Happy End führen kann Foto: Michael Traussnigg

Aus Romeo und Julia werden im Theater Oberzeiring Robin Hood und Wonder Woman.

Standen bei Shakespeare noch die verfeindeten Familienhäuser dem Liebespaar im Wege, sind es heute die starren Ideologien und ihre Vorurteile. Aus Romeo und Julia werden in Samantha Ellis’ Komödie How to date a feminist nun Robin Hood und Wonder Woman. Zumindest lernen Steve und Kate sich so auf einer Kostümparty kennen. Er ist ein überzeugter Feminist, sie steht eher auf den Macho-Typ. So folgt nach dem Kniefall nicht etwa der Verlobungsring, sondern eine aufrichtige Entschuldigung für das Patriarchat. Sollte dies nicht widersprüchlich genug sein, so trifft auch noch eine emanzipierte politische Aktivistin auf einen jüdisch-religiösen Konservativen – die Eltern des Liebespaares. Würde man annehmen, dass ihre Differenz unüberbrückbar ist, so ziehen sich der Plus- und Minuspol nur umso mehr an. Doch ist die Hochzeit der eigenen Kinder vielleicht nicht der geeignetste Moment dafür. Und um das ganze Liebesspektakel noch komplexer zu gestalten, mischen sich die Exfreund*innen mit ins Spiel. Und all das verkörpern nur zwei Spieler*innen. Nach einer erfolgreichen Uraufführung am Londoner Off-West End zeigt nun das THEO das Stück als steirische Erstaufführung in der Regie von Holger Schober mit Veronika Olschnegger und Christian Krall.             

8., 9. & 15. Oktober, jeweils 20 Uhr
THEO – Theater Oberzeiring
Hauptstraße 7a, 8762 Pölstal
www.theo.at