Noch bis 20. Dezember findet in der Hofgalerie im Steiermarkhof die letzte große Ausstellung in diesem Jahr statt. Präsentiert wird Robert W. Wilfing mit der Ausstellung „Transformation = Veränderung = Vielfältigkeit = Vision = Freiheit“ anlässlich seines 70. Geburtstags.
Text: Martin Stoff
Der gebürtige Steirer ist seit 1978 freischaffender Künstler. Sein Oeuvre umfasst abstrakte Malerei und Stahlskulpturen, hierbei bezieht er sich oft auf fremdländische Kulturen, die Steiermark war ihm immer schon zu klein. Der Weltenbummler unternahm zahlreiche Reisen nach Norwegen, Island, Afghanistan, Thailand, Myanmar, Kambodscha und Sri Lanka. Seine weitreichenden Eindrücke inspirieren ihn zu verschiedensten Fantasien, welche er künstlerisch darstellt. Immer wieder entdeckt man in den Werken Wilfings Formen von Flüchtlingen oder Anzeichen fernöstlicher Architektur, wie Tempel oder Gebetshäuser. Bei seiner Rotationskunst nutzt er die Strahlkraft heller Farben und nicht zuletzt seine persönliche Haltung und Energie. Diese Methode fällt bei ihm unter den Begriff „Active Art“. Hierbei orientiert er sich unter anderem am „Action Painting“ Jackson Pollocks.
Im Steiermarkhof gibt es abstrakte Malerei, Rotationsbilder und Stahlplastiken zu sehen. Bei der Bildserie „Spirit of Burma“ ließ er sich von den buddhistischen Bauwerken in Myanmar inspirieren. Sie zeigt östlich anmutende Formen, welche er in weiterer Folge übermalte und so weiter ins Abstrakte rückte. Es wurde eine Acryl- Mischtechnik auf einer großflächigen Leinwand angewandt. „Engel“ ist eine seiner Stahlplastiken. Sie besteht aus Chrom- Nickelstahl und zeugt von Anmut und Symbolwirkung.
Die Ausstellung im Steiermarkhof schließt am 20. Dezember. Asieninteressierte und Fans zeitgenössischer Kunst sollten sich Wilfings Eindrücke nicht entgehen lassen.