Mit Maja Vukoje zeigt das Künstlerhaus eine der wesentlichsten Künstlerinnen Österreichs, der im Bereich der Malerei eine herausragende Position zukommt.
Die Personale, kuratiert von Sandro Droschl, gibt einen Überblick aus der Produktion der letzten fünf Jahre, die zunehmend eine genuine Sprache der Malerei erkennen lässt. Für die Ausstellung hat die Künstlerin rund ein Dutzend neuer Werke realisiert, die sie in einer mit ausgewählten bestehenden Arbeiten abgestimmten Hängung in den für Malerei prädestinierten hohen Oberlichtsälen des Künstlerhaus zeigt.
Neben der umfangreichen Ausstellung wird das Künstlerhaus das Werk von Vukoje auch mit einer neuen Publikation würdigen. Das Œuvre von Maja Vukoje basiert auf der Auseinandersetzung mit politischen Themenschwerpunkten wie Postkolonialismus, Gender und Populärkultur. Ihr Ansatz liegt nicht nur die eigene Migrationserfahrung zugrunde, vielmehr unternimmt sie auch gezielt Reisen, um kulturelle Phänomene zu hinterfragen. Die daraus resultierende Vermischung von Wirklichkeiten setzt sie in einer komplexen und doch einfach zugänglichen Bildsprache um.
Fragestellungen der Repräsentation
In ihren aktuellen Arbeiten wählt sie einen eher analytischen Zugang um Fragestellungen der Repräsentation. Mit dem metaphorischen Sujet der Vogelscheuche (Paul Klee, 1935) nimmt der Titel der Ausstellung Anleihen am traditionellen Genrebild der Darstellung von Körpern und den sie umgebenden Objekten, deren Verfasstheit, Materialität und (An-)Triebskräfte die Künstlerin in politisch unübersichtlichen Zeiten zur Diskussion stellt. Maja Vukoje wurde 1969 in Düsseldorf geboren, wuchs in Belgrad auf und lebt in Wien. Die Künstlerin studierte Malerei bei Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee an der Universität für Angewandte Kunst in Wien.
Eröffnung: 3.2., 18 Uhr; Laufzeit: 4.2.–2.4.2017
Künstlergespräch: 16.2., 18 Uhr
Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien
Burgring 2, 8010 Graz
www.km-k.at