Umjubelte Premiere: Expertinnen und Experten des Alltags glänzen auf der Bühne des Schauspielhaus Graz.
Mit der Spielzeit 2018.2019 etablierte das Schauspielhaus Graz die Bürger*innenbühne, ein neues wie spannendes Format, in dem keine ausgebildeten Schauspielerinnen und Schauspieler, sondern „ExpertInnen des Alltags“ aus Graz und der Steiermark auf der Bühne stehen, wo deren Geschichten im Rahmen des Probenprozesses zu einem Theaterabend verwoben wurden. Das erste von drei Stücken der aktuellen Spielsaison, in denen gemeinsame Utopien entworfen werden und ein Schritt in Richtung „Zukunft“ gesetzt wird, feierte nun im HAUS ZWEI Premiere. In der Produktion Schöne neue Welt: Leonce und Lena suchen einen Ausweg unter der Regie von Simon Windisch untersucht die Bürger*innenbühne anhand von Motiven aus Georg Büchners Lustspiel die Phänomene „Burnout“ und „Boreout“ sowie den gesellschaftlichen Zusammenhang von Erwerbsarbeit und Selbstdefinition. Denn unser Alltag wird dank Globalisierung und Digitalisierung immer spannender und komplexer, nur die Mußezeit vermehrt sich nicht. Eine schöne, neue Welt? Gelegenheit, das Stück zu sehen, gibt es noch am 15. & 16. März (20 Uhr) sowie im April.
Doch die Bürger*innenbühne kann noch mehr, und so werden in dieser Saison auch in HAUS EINS und DREI Produktionen mit spielwütigen Grazerinnen und Steirern jeden Alters zur Premiere gelangen. Bereits am 17. April folgt mit Schöne neue Welt: Träumen Androiden von elektrischen Schafen? ein Stück über die Arbeit an der Welt von morgen unter der Regie von Anja Michaela Wohlfahrt. Für die Produktion Schöne neue Welt: Familie 2.0, einem Stück über das Zusammenleben unter der Regie von Uta Plate (Premiere am 29. Juni in HAUS EINS) werden sogar noch Darsteller gesucht. Wer interessiert ist, informiert sich am 9.3. (18 Uhr, Treffpunkt Foyer) bei einem unverbindlichen Treffen und nimmt an einem der Auswahlworkshops von 15. bis 18. März teil. Die Proben finden von 1.4. bis 28.6. in der Regel am Abend und am Wochenende statt.
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