Selten hat Graz einen derartigen Zuwachs an Wohnbauten erlebt wie in den letzten Jahren. Aber auch einige andere steirische Gemeinden sind davon betroffen.
Man möchte meinen, dass in so einer Phase wenigstens der Versuch unternommen wird, gemeinsam mit den Wohnungsuchenden schon die Planungsphase zu bestreiten. Denn: Modelle dafür finden sich einige, allerdings sind sie schon einige Jahrzehnte alt. Die Eschensiedlung in Deutschlandsberg, die Siedlung auf den Gerlitzgründen in Graz-Puntigam oder das Gemeinschaftsprojekt von Raaba im nahen Grazer Umland. Allesamt in den 1970er und 1980er Jahren errichtet. Besonders engagiert war der innovative Architekt Eilfried Huth (Architekt in der Steiermark, Professur in Berlin), dessen Arbeitsweise und Ergebnisse die auch international reüssierende Fotografin Julia Gaisbacher für ein Projekt der Steirischen Kulturinitiative fokussierte. Sowohl ihre Fotografien als auch Dokumente von den Planungsprozessen sind noch in einer Ausstellung im Forum Stadtpark (bis 6.9.2019) zu sehen. Parallel dazu wurden drei Gesprächsabende mit Planern, Denkern und Benutzern entwickelt.
Zukunft des partizipativen Wohnbaus
6. September, 19 Uhr im Forum Stadtpark. Alexander Daum (Wohnbaugruppe ENW), Jesko Fezer (Architekt, Hamburg), Julia Fröhlich (Wohnlabor), Doris Pollet-Kammerlander (Initiative für ein unverwechselbares Graz), Julia Wohlfahrt (Stadtteilmanagement Graz-Reininghaus), Moderation: Markus Bogensberger (HDA Graz)